Josef Kieninger wurde am 26. August 1914 eingezogen und kam am 21. Juli 1915 vom Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 121 zum Reserve-Infanterie-Regiment 248 an die Westfront. Er erkrankte am 6. August 1918 und kam, nachdem sein Regiment Anfang September 1918 aufgelöst worden war, am 3. November 1918 vom Lazarett zum Füsilier-Regiment 122 in die Rückzugskämpfe in der Hermannstellung. Er geriet kurz nach seiner Rückkehr an die Front am 7. November 1918 in englische Gefangenschaft und verstarb am 18. Mai 1919 in einem englischen Lazarett an Lungenentzün-dung.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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