Sonntag, 8. November 2020

8. November 1920

 


Paul Wanner war in den Jahren 1903 bis 1905 beim Garnisons-Lazarett Stuttgart zum Militär-Krankenwärter ausgebildet worden. Er rückte am 3. Mobilmachungstag (4. August 1914) zum Feld-Lazarett 8/XIII. ein und stand mit diesem bis Ende 1915 in den Argonnen und anschließend vor Ypern. Paul Wanner mußte sich während seines Aufenthaltes im Felde mehrmals beim eigenen Lazarett in Behandlung begeben. So erkrankte er im September 1914 an einer erkältungsbedingten Darmkolik, die er sich auf Wache einfing, im November 1914 an ebenfalls erkältungsbedingtem Gelenkrheuma, im September 1915 an durch Erkältung entstandenen Furunkeln an Arm und Nacken und im Dezember 1915 beim Bahntransport an Grippe. 

Ende Juni 1916 erlitt Paul Wanner eine Nieren- Mandelentzündung aufgrund Erkältung im Dienst. Er wurde am 28. Juli 1916 mit einem Krankentransportzug in die Heimat verlegt und kam ins Reserve-Lazarett X (Kunstgewerbeschule) in Stuttgart. Nach seiner Genesung wurde er am 8. Januar 1917 der Train-Ersatz-Abteilung 13 in Ludwigsburg zugeteilt und kam bereits am 8. Februar 1917, wiederum wegen Nierenentzündung, ins Reserve-Lazarett I in Ludwigsburg. Am 17. März 1917 kehrte Paul Wanner zur Train-Ersatz-Abteilung 13 zurück.

Am 19. März 1917 wurde Paul Wanner als Militär-Krankenwärter zum Reserve-Lazarett II (Leuze Bad) Cannstatt und am 21. September 1917 zum Reserve-Lazarett X Stuttgart versetzt. Am 16. November 1917 wurde er militärärztlich untersucht und als „arbeitsfähig Heimat“ für die nächsten sechs Monate beurteilt.

Paul Wanner wurde aufgrund seiner gesundheitlichen Beeinträchtigungen am 11. April 1918 als dauernd kriegsunbrauchbar mit einer Teilrente aus dem Heeresdienst entlassen. Er verstarb am 8. November 1920 und hinterließ seine Witwe Emilie mit drei unmündigen Kindern.

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