Dienstag, 21. April 2015

21. April 1915


„Am 21. April nahm das feindliche Artilleriefeuer leichter und mittlerer Kaliber große Stärke an; gleichmäßig heftig richtete es sich gegen vordere Linie, auf Zugangsgräben und Reserven. Fügelminen und 15-cm-Minen fielen in rascher Folge auf die Kompagnien A, B und C, der linke Flügel von D wurde von schwerer Artillerie umgepflügt. Gegen Abend flaute das Feuer ab, ohne daß ein Angriff erfolgte. Aber wie sah es in der Stellung aus! Eingeschossen sind die Gräben in C, die letzten Bäume, die dort standen, umgelegt, die Sandsackaufbauten verweht, eingeworfen die Schießscharten. In unermüdlicher Arbeit besserte Oberleutnant Ströbel während der Nacht mit seiner Kompagnie die ärgsten Schäden aus. Arbeits- und Laufkommandos der Reservekompagnien kamen nicht zur Ruhe.“


aus: „Das Württembergische Landw.-Inf.-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart, 1922

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