Samstag, 17. Oktober 2015

17. Oktober 1915


„Es fand nun eine Umgruppierung der Artillerie der 27. Inf.-Division statt, indem ein sogenannter Außenabschnitt (d. h. außerhalb des Waldes) und ein Innenabschnitt gebil-det wurden. Zu ersterem unter dem Kommando der I./49 gehörten die zwei Kanonen-batterien 1. und 3./49 auf Höhe 170, die Haubitzbatterie 4./49 auf Höhe 179, der Flankierungszug, und von schwerer Artillerie der Zug Kohde und Zug Hafer (10 cm). 5./49 baute sich zunächst eine Stellung in der Nähe ihres Zuges Halm beim sogenannten Hanauerplatz. Sie gehörte mit 6./49 auf Höhe 212 und dem Zug Mattheiß bei les Quatres Chènes und mit 1./49 in einer neu zu bauenden Stellung nördlich Bagatelle-Pavillon sowie mit den Batterien 1./70 und 6./34 zum Zwischenabschnitt unter dem Kommando der II./49. Unterstellt war der II./49 noch ein besonderer Abschnitt mit schwerer Artillerie. Der Gefechtsstand des Innenabschnitts wurde in dem Tale der Toten Mann-Mühle südwestlich dieser mit Ziegelsteinen und Fachwerkwänden angelegt und erhielt an der Fortsetzung der Argonnenbahn eine besondere Station Winterfeld. Für die Beobachtung wurden Hochstände eingerichtet. Das Heranschaffen des Materials für die tief im Walde liegenden Stellungen der 5. und 1./49 kostete auf den eingeweichten Waldwegen große Mühe. Später, als das Förderbahnnetz ausgebaut war,  bildete dieses die einzige Möglichkeit für die Heranschaffung von Munition und  Material. Am 17. Oktober wurde bei einem vereinzelten Feuerüberfall Sergeant Wiedemann der 5./49 tödlich und Kanonier Wörz schwer verwundet. Sonst war im allgemeinen das Feuer gegen die Batterien des Innenabschnittes nur gering.“



aus: „Das 3. Württembergische Feldartillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1922

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