Dienstag, 19. September 2017

19. September 1917


„Die Unruhe, die am 18. an der Kampffront geherrscht hatte, war charakteristisch für die nächsten Tage. Wirkliche und vermeintliche Teilangriffe des Feindes gegen die Stellungen rechts und links von den Füsilieren hielten auch diese ständig in höchster Angriffsbereitschaft, die von Führer und Truppe Tag und Nacht die Anspannung aller Kräfte verlangte.
Am 19. früh setzte schlagartig auf alle Stellungen des Regimentsabschnitts französi-sches Zerstörungs- und Abriegelungsfeuer ein. Fast gleichzeitig forderten rote Leucht-zeichen auf der ganzen Divisionsfront Sperrfeuer an. Gegen ½7 Uhr war festgestellt, daß gegen das Füsilier-Regiment kein feindlicher Angriff im Gang war, dagegen rechts und links französische Teilst erfolgt waren und Infanteriekämpfe noch hin- und her-wogten.
Die Beschießung des Regimentsabschnitts hielt den ganzen 19. September über an. Kurz vor Dunkelheit löste ein gegen das I./478 gerichteter feindlicher Angriff nochmals auf der ganzen Front beiderseits gewaltiges Artilleriefeuer aus, das bei sinkender Nacht allmählich abflaute.“


aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921

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