Mittwoch, 18. März 2015

18. März 1915


„Ein böses Staunen am 18. März: da heulte es plötzlich von Süden her ins Tal, Staub und Qualm fährt auf an der Kirche, Ziegel splittern, Steinregen fällt: der Franzose beginnt seine eigenen Dörfer aus blindem Haß zu zerstören. Das Bild wie bei allen Ortsbeschießungen: man machte sich weg und eilte ins Freie. Pferde, Menschen, alles suchte Schutz in den Waldtälern um Savonnières. Mit 5 Minuten Pause hörte man den Abschuß, fühlte die Granate am Himmel heraufziehen, hörte zielbewußtes Heulen, Krach und Schlag. Major Blaich, der Führer des I. Batl., wurde von seinem besorgten Adjudanten, Oberleutnant Wetzel, verwundet aus dem Ort geführt.“

aus: „Das Württembergische Landw.-Inf.-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1922

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