Donnerstag, 13. April 2017

13. April 1917



„Gleich am 12. April wurde die Stellung der 4./49 stark mitgenommen, nachdem kurz vorher tief fliegende feindliche Flieger deren freie Lage festgestellt hatten. Nach einer längeren Feuerpause auf die erste Beschießung, wobei schon ein Stollen eingedrückt wurde und drei Verschüttete sich gerade noch befreien konnten, setzte eine zweite Beschießung ein mit einem Volltreffer in einen Geschützstand, der von der Bedienung wieder besetzt war. Vizewachtmeister Munding, Unteroffizier Wanner, Kanonier Veyhl, Sanitätssoldat Gerster blieben tot, Unteroffizier Weiß wurde tödlich, Kanonier Breisch schwer verwundet und zwei Kanoniere leichter. Drei Geschütze wurden zerstört. Auch die 5. und 6./49 lagen an diesem Tage, die 1., 2. und 7./49 am folgenden Tage unter schwerem Feuer, wodurch bei 1./49 Kanonier Weber und der treffliche Photograph Spiet, dem das Regiment in diesen Blättern und sonst noch zahlreiche Bilder verdankt, fielen. Die Anmarschwege und Ortschaften im Artilleriestellungsgebiet lagen andauernd unter Feuer und machten den Verkehr äußerst gefährlich. Fahrer Reiniger der 2./49 wurde auf diese Weise schwer verwundet, seine beiden Pferde getötet.“


aus: „Das 3. Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1922

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