Freitag, 7. April 2017

7. April 1917



Wild Hugo, Student der Rechte, Gefreiter, stand am denkwürdigen 31. 7. 14 als 18jähriger Abiturient bei der Schlußfeier des Rottweiler Gymnasiums am Rednerpult in der dortigen Liederhalle und sprach über: „Die griechische Freundschaft.“ Er trat 28. 9. 15, 19 j. alt, beim I.-Reg. 127 in Wiblingen ein und kam 17. 4. 16 zur 11. Komp. Lw.-I.-Reg. 120 nach dem Westen. Ostern 16 verbrachte er im Schützengraben vor Verdun, wo er auch vom 17. 4. 16 bis 9. 5. 16 in Gefechten stand. Fußverwundet an letzterem Tag kam er in Lazarettbehandlung nach Bürgel am Main, später in das Heimatlazarett Mengen. Wieder stand er im Regiment vom 23. 8. 16 bis 9. 9. 16 vor Verdun in der Schlacht und dann in Stellungskämpfen daselbst. Am Karfreitag 6. 4. 17 erlitt er durch eine Granate eine schwere Verwundung, an deren Folgen er in der Nacht des Kar-samstags auf dem Hauptverbandsplatz im Walde Emont zur ewigen Ruhe einging. Ein Denkmal aus einem Eichenstamm mit Inschrift schmückt sein Grab auf dem Friedhof der Land- und Sanitäts-Komp. 572 im Walde Emont-West – E. K. II.“


aus „Das Eiserne Buch der Stadt Mengen“, Mengen 1924

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen