Sonntag, 11. Februar 2018

11. Februar 1918


„Am 2. Februar beginnt der Abmarsch des Regiments nach Lichtervelde, von wo die Bataillone mit der Bahn nach Hooglede abtransportiert werden, während die Bagagen und die M.-G.-Kompagnien diesen wohlvertrauten Ort durch Fußmarsch erreichen. Gleich am andern Tag löste das I. Bataillon das III./107 in vorderster Linie im Abschnitt Süd unseres alten Divisionsabschnitts ab. Der Abschnitt Nord wird von 414 besetzt, Nach links wird der Anschluß mit Inf.-Regt. 466 aufgenommen.
Nun sind wir also mal wieder in flandrischer Stellung und wenn die 204. Inf.-Division den Beinamen „Flandern-Division“ erhielt, so hatte dies schon seine Richtigkeit, denn es werden wohl nicht viele Regimenter mit der gleichen Regelmäßigkeit in dem nassen und schlammigen Trichtergelände Flanderns eingesetzt worden sein, wie wir.
Bis zur Ablösung durch das III. Batl. ereignete sich in der vorderen Linie nichts von Bedeutung, die Artillerietätigkeit war mäßig, die Fliegertätigkeit dagegen zeitweise recht lebhaft
Das linke Anschlußregiment 466 wird am 6. durch das Inf.-Regt. 15 abgelöst und gleichzeitig erfolgt durch eine Verbreiterung der Front derart, daß 6 Kompagnien, daß 6 Kompagnien in vorderer Linie in Tiefengliederung eingesetzt werden, während sich die übrigen 6 Kompagnien in Hooglede in Ruhe und Bereitschaft befinden, die in viertä-gigem Turnus sich gegenseitig ablösen und die Bataillonsstäbe in gleicher Weise K. T. K. und B. T. K. übernehmen. Während die in vorderer Linie befindlichen Kompagnien sich intensiv mit dem Ausbau der Stellung und Erkundung des Vorgeländes befassen, wird bei den Kompagnien in Hooglede fleißig weitergeübt, insbesondere wird die Aus-bildung am L. M. G. derart intensiv betrieben, daß der Endzweck, nach dem jeder Mann ein Maschinengewehr bedienen können muß, bald erreicht ist.“


aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936

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