Mittwoch, 12. September 2018

12. September 1918



„Der Regimentsstab traf am 7. September über Avesnes – Hirson – Charleville – Sedan in Spincourt zur Ausladung ein., nachdem die II. Abteilung bereits tags zuvor in Longuyon ausgeladen worden war. Die II. Abteilung hatte Unterkunft in Grand-Failly bezogen, ein Platz, der ihr aus den ruhmreichen Tagen des Jahres 1914 noch wohl bekannt war, und war im Anmarsch auf Spincourt. Die Lage war offenbar folgende: Die ursprüngliche Absicht, die Division in Ruhequartieren zwischen Longuyon und Mont-médy unterzubringen, war überholt, da das Oberkommando der 5. Armee mit franzö-sisch-amerikanischen Angriffen rechnete. Die Division wurde infolgedessen beschleu-nigt herangezogen und sollte näher an die Front als Eingreifdivision herangezogen werden. Die Division unterstand der Gruppe Ornes, dem K. u. K. 18. Korpskommando unter Feldmarschall-Leutnant Golginger. Im Laufe des 8. September trafen die I. und III. Abteilung ein. Sobald die Batterien in den Unterkünften einigermaßen eingerichtet waren, wurde die Ausbildung aufgenommen. Dabei wurde auf die Ausbildung der fast gänzlich fehlenden Spezialisten größter Wert gelegt. Dem großen Mangel an Kano-nieren half ein von der Ersatzabteilung eintreffender Nachersatz von 74 Mann ab. Die Vorbereitungen zum Erschießen der besonderen Einflüsse für alle Geschütze des Regi-ments auf dem Schießlatz Houdelaucourt wurden getroffen. Am 12. September wurde Spincourt mit einem schweren Flachfeuergeschütz beschossen, das Regimentsstabs-quartier wurde deshalb nach Muzeray verlegt.“

aus: „Das Württembergische Feldartillerie-Regiment König Karl (1. Württ,) Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart, 1928

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