Donnerstag, 3. Dezember 2015

3. Dezember 1915


„Im  Winter 1915/16 wurde der Wachtdienst ungleich strenger als zuvor. Die monate-lang stündlich bei Tag und Nacht ausgeführten Patrouillengänge stellten an die Kraft der Mannschaften, von denen die jüngeren an die Front abgegangen waren, hohe Anfor-derungen. Die Verpflegung war ungenügend, das Quartier oft recht mäßig. Unter sol-chen Umständen alle zwei Tage bei jedem Wetter auf Wache und Patrouille ziehen und oft genug durchnäßt in das Quartier zurückkehren, war keine leichte Sache. Auch war bei dem starken nächtlichen Verkehr der ohne Licht fahrenden Züge und bei dem schmalen, schlechten Bahnkörper die Gefahr des Überfahrenwerdens nicht gering.“


aus: „Landsturm vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart, 1929

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