Mittwoch, 2. August 2017

2. August 1917


Gefangene der 7. französischen Infanterie-Division sagten aus, daß 3000 Amerikaner zum Einsatz bei Reims bereit stehen. Auf ihre Feststellung wurde besonderer Wert gelegt. Zu diesem Zweck sollte das Unternehmen „Ritterschlag“ in der Nacht vom 1. auf 2. August mit Unterstützung eines Stoßtrupps des Sturmbataillons stattfinden. In der Nacht vom 28. auf 29. Juli gingen 3 Offizierspatrouillen zur Erkundung gegen das Erdwerk Cernay vor, wobei Leutnant Weng verwundet wurde.
Die Ablösung vollzog sich ordnungsmäßig in den Nächten vom 30. zum 31. Juli und vom 31. Juli auf 1. August. Nur die Teilnehmer am Patrouillenunternehmen „Ritter-schlag“ blieben noch in Berru, wo an einer Modellstellung sorgfältige Vorübungen stattfanden. Am 2. August um 1.15 Uhr vormittags setzte das „Scheinunternehmen“ östlich Butte de Tire ein. Leider war es infolge des Vollmondes fast taghell. 1.25 Uhr vormittags setzte eigenes Artillerie- und Minenwerferfeuer ein. Um 1.30 Uhr vormittags brachen 2 Patrouillen, geführt von den Leutnants d. R. Ritter und Freytag, in das feind-liche Drahthindernis ein. An der Wachsamkeit des Gegners, dem feindlichen Sperrfeuer, das infolge der taghellen Beleuchtung günstige Ziele fand, scheiterte ein weiteres Vordringen.“


aus: „Das neunte Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 127 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920

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