Donnerstag, 31. August 2017

31. August 1917


„Das I. Batl. war durch diesen Großkampf derart abgekämpft und geschwächt, daß in der Nacht vom 28. auf 29. August seine Zurückziehung in den Reserveraum östlich der Straße Westroosebeke – Paschendaale in der Gegend des Heidegutes befohlen wurde, betrugen doch die Verluste an Toten, Verwundeten und Vermißten nicht weniger als 4 Offiziere, 147 Mann. Der Aufenthalt in diesem Reserveraum war auch nicht ideal zu nennen. Einige Baracken und einzelne Gehöfte, die teilweise unter schwerem Feuer lagen, dienten dem Bataillon als Aufenthalt, während jetzt das III. Batl. die Wilhelm-Stellung und das II. Batl. die 2., sog. Flandern-I-Stellung, besetzt hielt. Bis zum 1. September ereignete sich nichts Wesentliches mehr. Der Engländer scheint an der am 27. August erlittenen Abfuhr vorläufig genug zu haben, lediglich die Flieger- und Artillerietätigkeit ist auf allen drei Stellungen des Regiments unvermindert stark. Am 31. August erfolgte erneute Umstellung der Bataillone: II. ist Kampfbataillon, I. Bereitschaft und III. Reservebataillon. Die Lage bleibt zunächst unverändert; starke Feuerüberfälle auf Kampf- und Bereitschaftsbataillon fügen dem Regiment trotzdem nicht unbedeutende Verluste zu.“


aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936

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