Montag, 17. Januar 2022

17. Januar 1922


Wilhelm Rebmann, lediger Maurer aus Böblingen., meldete sich am 11. September 1914 freiwillig beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121. Er wurde am 8. November 1914 dem neu aufgestellten Reserve-Infanterie-Regiment 248 in Flandern überwiesen. Am 16. Juni 1915 beendete eine schwere Kopfverwundung durch einen Granatsplitter die militärische Laufbahn von Wilhelm Rebmann. Er verstarb über drei Jahre nach Kriegsende am 17. Januar 19122 an den Folgen seiner Verwundung.

Grab von Wilhelm Rebmann auf dem Ehrenfeld des Böblinger Friedhofes

Dienstag, 11. Januar 2022

11. Januar 1922

 


Lorenz Storz, lediger Fabrikarbeiter in Deißlingen bei Rottweil, wurde am 28. September 1915 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 eingezogen. Er kam am 9. Januar 1916 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division ins Feld und am 10. März 1916 zum Feld-Regiment 125.

Lorenz Storz wurde am 13. Juni 1916 bei Zillebeke in Flandern vermißt. Die Regimentsgeschichte schreibt zu diesem Tag: 

„Am 13. Juni 2.45 Uhr vormittags setzte feindliches Artilleriefeuer auf alle Linien und Versorgungswege ein. das sich allmählich zum Trommelfeuer auswuchs. Zwischen 3 und 4 Uhr gelang es den Kanadiern, sich wieder in Besitz des ihnen am 2. Jini entrissenen Geländes zu setzen. Es wird sich niemals mit mathematischer Sicherheit feststellen lassen, an welcher Stelle der Front der erste Einbruch erfolgte, der das Weichen der ganzen Linie nach sich zog. Ein Teil des Regiments wurde von rückwärts angegriffen und mußte sich seinen Rückweg mit der Waffe bahnen ( ...) über 100 Mann wurden vermißt.“

Wie sich später herausstellte war Lorenz Storz verwundet am rechten Arm in Gefangenschaft geraten. Er wurde zunächst in einem Hospital in der Nähe von Gent behandelt und am 18. Dezember 1916 zur weiteren Behandlung in die Schweiz überstellt und in Kerns im Kanton Unterwalden, Hotel Burgfluh interniert. Am 28. Dezember 1918 wurde Lorenz Storz ausgetauscht und kam über das Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 zur Entlassung. Er verstarb am 11. Januar 1922 an den Folgen seiner Verwundung.

Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 490

Kerns mit Hotel Burgfluh (rechts am Hang)




Donnerstag, 6. Januar 2022

6. Januar 1922

 




Karl Wild, Weißgerber aus Eßlingen am Neckar und Vater eines Kindes wurde am 8. August 1914 als ungedienter Ersatzreservist zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 120 zur infanteris-tischen Grundausbildung eingezogen. Er wurde am 28. September 1914 dem neu aufgestellten Reserve-Infanterie-Regiment 246 überwiesen und zog mit diesem am 12. Oktober 1914 ins Feld nach Flandern. Am 24. Oktober 1914 durch einen Granatsplitter an der Hand verwundet, kam er zunächst ins Lazarett, dann zum Ersatz-Bataillon und am 19. Dezember 1914 zum Schwesterregiment 247 wieder nach Flandern.
Am 23. Juni 1915 wurde Karl Wild bei Wieltje durch ein Infanterie-Geschoß in die Hüfte schwer verwundet. Er kam zunächst ins Feld-Lazarett in Ledeghem, von dort ins Militär-Hospital in Gent, dann ins Reserve-Lazarett Hombourg (Belgien), ins Vereins-Lazarett Schloß Haag bei Geldern und schlies-slich am 4. September 1915 in ein heimatnahes Lazarett, von dem er am 18. September 1915 zum Ersatz-Bataillon 247 versetzt wurde.
Karl Wild wurde am 29. April 1916 als zeitig arbeitsverwendungsunfähig aus dem Heeresdienst entlas-sen. Er verstarb am 6. Januar 1922 an den Folgen seiner Verwundung.