Gottlob Kauffmann, angehender Volksschullehrer aus Renningen bei Leonberg, trat am 1. April 1914 als Rekrut beim Infanterie-Regiment 127 ein. Bei Kriegsausbruch befand er sich krankheitshalber im Lazarett und wurde nach seiner Entlassung am 18. September 1914 dem Ersatz-Bataillon zugeteilt, von dem er am 28. September 1914 als „untauglich für jeden Heeresdienst“ entlassen wurde.
Am 1. April 1916 erneut zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 120 eingezogen, wurde Gottlob Kauffmann bereits am 11. Mai 1916 wieder vom Militärdienst zurückgestellt. Am 11. August 1916 erfolgte die Einberufung zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 von dem er wenige Tage später zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 versetzt wurde.
Am 7. Dezember 1916 zog Gottlob Kauffmann ins Feld an die Somme, zunächst zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division, dann, am 21. Januar 1917, zum Infanterie-Regiment 125. Hier kämpfte er im Somme-Gebiet und in Flandern, nahm am Italienfeldzug im Herbst 1917 und der Großen Schlacht in Frankreich im Frühjahr 1918 teil und wurde zum Gefreiten und Unteroffizier befördert.
Am 3. Juni 1918 wurde Gottlob Kauffmann zum Ersatz-Bataillon versetzt, um an einem Ausbildungs-kurs für Offiziers-Aspiranten auf dem Truppenübungsplatz Münsingen teilzunehmen. Am 4. Oktober 1918 kehrte er als Vizefeldwebel zu seinem Regiment zurück, um wenige Tage später, am 18. Oktober 1918 in die Heimat zurückzukehren, um eine Dienstprüfung in seinem Zivilberuf abzulegen.
Gottlob Kauffmann war bis zum 17. Dezember 1918 beurlaubt. Er kehrte auf Grund der zwischenzeit-lichen Demobilmachung nicht zu seinem Regiment zurück und verstarb am 27. Mai 1921 an Kriegs-folgen.