Montag, 23. März 2020

23. März 1920


Josef Bareis war bereits im Jahre 1903 zum Wehrdienst eingezogen und nach einer Woche wegen Dienstunfähigkeit wieder entlassen worden. Wegen des Krieges wurde er am 23. März 1915 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 127 eingezogen, am 5. Mai 1915 aber wieder aus dem Heeresdienst entlassen. Nochmals eingezogen am 1. September 1915 kam Josef Bareis zunächst zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 126 und am 21. Januar 1916 zum Landwehr-Infanterie-Regiment 124 ins Feld in den Argonnenwald. Nach wenigen Tagen, am 29. Januar 1916, wurde er dort mit starken Ohren-schmerzen nach der Explosion einer Mine ins Lazarett eingeliefert. Nach Aufenthalten in mehreren Lazaretten kam er am 5. August 1916 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 124, wurde am 1. Februar 1917 dem Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 248 überwiesen, kam am 4. Oktober 1917 wieder ins Feld zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Reserve-Division, wurde dort sofort der Genesenden-Kompagnie zugeteilt und am 30. Dezember 1917 wieder zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180 zurückversetzt.
Am 21. Januar 1918 wurde Josef Bareis mit de Begründung „Ohrenleiden und Schwerhörigkeit“ als „arbeitsverwendungsfähig für Armierung“ eingestuft und am 23. Januar 1918 „zur Fortführung seines eigenen landwirtschaftlichen Betriebes“ zurückgestellt und nach seinem Heimatort Felldorf entlassen.
Josef Bareis verstarb am 23. März 1920 im Garnisons-Lazarett in Tübingen. Der Eintrag im Totenbuch des 10. Württembergischen Infanterie-Regiments Nr. 180 lautet: „infolge früherer Verwundung verstor-ben, Näheres nicht zu ermitteln“.

Dienstag, 17. März 2020

17. März 1920


Paul Klamser wurde am 5. November 1915 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 248 eingezogen. Er kam am 14. Juni 1916 zum Feld-Rekruten Depot der 54. (Württembergischen) Reserve-Division zur weiteren Ausbildung hinter der Front ins Feld und am 8. Juli 1916 zum Reserve-Infanterie-Regiment 248 an die Front in französisch Flandern. Wenige Tage später, am 16. Juli 1916 wurde Paul Klamser am Kopf verwundet und kam ins Lazarett. Am 15. August 1916 zur Truppe zurückgekehrt nahm er in den Jahren 1916 und 1917 an den Kämpfen seines Regiments in den Vogesen, im Artois, vor Verdun und in der Champagne teil, bis er am 16. September 1917 in den Stellungskämpfen vor Verdun schwer an Magen- und Darmkatarrh erkrankte.
Paul Klamser hätte am 16. Dezember 1917 laut ärztlichem Gutachten wieder zur Truppe zurückkehren sollen. Sein Gesundheitszustand besserte sich jedoch nur unwesentlich. Er wurde am 31. Oktober 1917 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments zurückversetzt und dort zunächst bis 22. Ok-tober 1918, später bis 22. April 1918 garnisonsverwendungsfähig geschrieben. Am 30. November 1918 wurde Paul Klamser infolge Demobilmachung aus dem Heeresdienst entlassen. Eine Kriegsdienst-beschädigung wurde anerkannt, jedoch ohne Versorgung, da die Einschränkung der Arbeitsfähigkeit mit unter 10 % eingestuft wurde. Paul Klamser starb am 17. März 1920 im Lazarett in Cannstatt an den Folgen seiner Erkrankung.

Dienstag, 10. März 2020

10. März 1920


Julius Kruck muß sich Anfang 1915 im Saarland aufgehalten haben. Er wurde am 1. März 1915 vom Bezirkskommando Saarbrücken zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 166 in Bitsch eingezo-gen. Nach absolvierter Grundausbildung kam er am 14. Juni 1915 zu einer württembergischen Einheit, dem Grenadier-Regiment 119, das zu dieser Zeit bei Przasnysz in russisch Polen im Felde stand. Laut Stammrolle geriet er am 17. Oktober 1915 dort in russische Gefangenschaft – das Regiment befand sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits in Serbien. 
Julius Kruck wurde am 14. August 1918 ausgetauscht und kam am 18. August 1918 zur 9. Besatzungs-Kompagnie in Warschau, die vorwiegend Bahnsicherung für die aus der Ukraine zurückkehrenden Truppen zu übernehmen hatte. 
Am 14. Dezember 1918 kehrte auch Julius Kruck in die Heimat zurück und wurde dem Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 zugeteilt und am 28. Dezember 1918 aus dem Heeresdient entlassen. Er erkrankte am 30. Dezember 1919 an den Folgen der durchlittenen Strapazen und verstarb am 10. März 1920 im Reserve-Lazarett II in Cannstatt.

Dienstag, 3. März 2020

3. März 1920


Karl Teufel war als gedienter Artillerist drei Wochen von einer vierzehntägigen Übung beim Feld-artillerie-Regiment 65 zurück, als er am 3. August 1914 infolge Mobilmachung wieder zur leichten Munitions-Kolonne der II. Abteilung des Feldartillerie-Regiments 29 eingezogen wurde und mit dieser eine Woche später als Fahrer eines Munitionswagens nach Frankreich ins Feld zog. Am 25. August 1914 wurde er innerhalb seines Regiments zur 5. Batterie versetzt und nahm als Fahrer einer Geschützprotze an den Feldzügen in Nordfrankreich, Rußland, Serbien, Flandern und schließlich 1916 an der Schlacht an der Somme teil. 
Im August und September 1916 lazarettkrank, wurde Karl Teufel am 19. September 1916 zur II. Ersatz-Abteilung seines Regiments versetzt und am 31. Januar 1917 „als dauernd dienstunbrauchbar  ohne Versorgung – Erwerbsbeschränkung unter 10 % – nach Bondorf O./A. Herrenberg entlassen“. Sein Gesundheitszustand verbesserte sich in den Folgejahren nicht. Karl Teufel mußte wieder ins Lazarett und verstarb am 3. März 1920 in Stuttgart. 

Montag, 2. März 2020

2. März 1920


Julius Rummel wurde bei der Musterung am 3. September 1914 auf Grund seiner schwachen Gesund-heit für „dauernd feld- und garnisonsdienstunfähig“ erklärt. Nach der Nachmusterung am 7. Dezember 1915 wurde er der II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments 65 und am 7. April 1916 der Train-Ersatz-Abteilung 13 zur Verwendung als Ökonomiehandwerker beim Feld-Lazarett Nr. 8/XIII. (später in 256 umbenannt) zugeteilt. Dort fand Julius Rummel als gelernter Schneider ab dem 14. April 1916 als Lazarettschneider Verwendung. Das Lazarett verblieb bis zum 16. November 1918 im Oberelsaß und kehrte dann in die Heimat zurück.
Julius Rummel wurde nach dem Rückmarsch aus dem Heeresdienst entlassen. Er bestätigte bei seiner Entlassung „Ich erkenne die Stammrolle als richtig an, habe keine Versorgungsansprüche und bestätige, daß ich in einem brauchbaren Anzug entlassen wurde.“ Er war bereits im Jahre 1916 wegen einer Nierenentzündung im Lazarett. Sein ohnehin beeinträchtigter Gesundheitszustand besserte sich nicht mehr. Er verstarb am 2. März 1920 in Stuttgart und hinterließ neben seiner Frau Therese drei unver-sorgte Kinder.