Donnerstag, 9. November 2023

9. November 1923

 


Georg Wahl, verheirateter Goldarbeiter in Stuttgart-Ostheim wurde am 5. Dezember 1916 im Alter von 43 Jahren landsturmpflichtig zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 121 einge-zogen. Nach der infanteristischen Grundausbildung kam er Anfang August 1917 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Landwehr-Division hinter der Vogesenfront. Am 12. August 1917 wurde er dem Landwehr-Infanterie-Regiment 124 zugeteilt und stand mit diesem – unterbrochen von einem zweiwöchigen Lazarettaufenthalt wegen akutem Magen- und Darmkatarrh im August und September 1917 – in Stellungskämpfen in den Vogesen und im Oberelsaß.

Am 8. Januar 1918 wurde Georg Wahl unter Berücksichtigung seines Alters und der bereits angeschla-genen Gesundheit zum Feld-Rekruten-Depot der 26. Landwehr-Division zurückversetzt. Nicht mehr frontverwendungsfähig wurde er am 26. Februar 1918 der Württembergischen Wirtschafts-Kompagnie 209 zugeteilt, die im oberelsässischen Etappengebiet tätig war. Mit dieser marschierte er nach dem Waffenstillstand im Westen zurück nach Stuttgart, wo er am 1. Dezember 1918 im Rahnen der De-mobilmachung aus dem Heeresdienst entlassen wurde.

Georg Wahl verstarb am 9. November 1918 im Versorgungs-Lazarett Karl-Olga-Krankenhaus in Stuttgart an Kriegsfolgen.

Dienstag, 10. Oktober 2023

10. Oktober 1923


 

Georg Renz, lediger Taglöhner aus Oberjettingen bei Herrenberg, hatte in den Jahren 1900 bis 1902 beim Infanterie-Regiment 125 in Stuttgart seinen Wehrdienst abgeleistet. Als Angehöriger der Landwehr wurde er am 4. August 1914 zum Infanterie-Regiment 121 eingezogen und nahm mit diesem an den Kämpfen in russisch Polen nördlich der Weichsel teil. Georg Renz erkrankte Anfang Oktober 1915 zu Beginn des Serbien-Feldzuges an Rheumatismus und wurde zur Genesung ins Lazarett überwiesen. Das Regiment kehrte im Dezember 1915 aus dem Serbien-Feldzug zurück und wurde an die Westfront nach Flandern verlegt. Georg Renz stieß am 5. Januar 1916 geheilt wieder zum Regiment. Er wurde am 23. Januar 1916 in der Hooge-Stellung durch ein Artillerie-Geschoß an beiden Beinen schwer verwundet.

Die militärische Laufbahn von Georg Renz war mit der Verwundung beendet. Nach langen Lazarett-aufenthalten kehrte er als Kriegsversehrter ins Zivilleben zurück. Er verstarb am 10. Oktober 1923 im Versorgungs-Lazarett Katharinen-Hospital in Stuttgart an den Spätfolgen seiner Verwundungen.

Mittwoch, 20. September 2023

20. September 1923

 


Otto Rößler, lediger Kellner in Stuttgart trat am 21. September 1914 als Kriegsfreiwilliger beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121  ein. Nach verkürzter Grundausbildung kam er am 12. Dezember 1914 zum Feld-Regiment das im Verband der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division in russisch Polen kämpfte, an die Front südlich der Weichsel. 

Otto Rößler wurde am 17. Februar 1915 in den Winterkämpfen bei Zylin an der Achsel verwundet. Mit der Verwundung scheint seine militärische Laufbahn beendet gewesen zu sein. In den Stammrollen der Garnisons- und Genesendenkompagnien des Ersatz-Bataillons wird er nicht mehr erwähnt. Auch auf seinem Grabstein auf dem Ehrenfeld des Waldfriedhofes in Degerloch wir die 11. Kompagnie des Infanterie-Regiments 125 als letzte Einheit angegeben. Er wurde wohl direkt vom Lazarett als nicht mehr kriegsverwendungsfähig aus dem Militärdienst entlassen und verstarb am 20. September 1923 in Stuttgart an Kriegsfolgen.