Samstag, 14. Januar 2023

14. Januar 1923

 


August Knittel, verheirateter Schreiner und Vater von zwei Kindern, wurde als gedienter Landwehrmann am 7. August 1914 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Er rückte am 12. Oktober 1914 mit dem neu aufgestellten Reserve-Infanterie-Regiment 246 ins Feld nach Flandern. Im Dauerregen und Schlamm der Schützengräben erkrankte er im Februar 1915 an Lungen- und Rippfellentzündung und wurde am 20. Februar 1915 ins Lazarett eingewiesen. Nach der Entlassung aus dem Lazarett und der Rückkehr zum Regiment zeigte sich bald, daß die Krankheit noch nicht überstanden war.

August Knittel wurde als nicht frontverwendungsfähig am 18. August 1915 zum Landsturm-Rekruten-Depot 5 nach Reutlingen versetzt und von dort am 6. November 1916 dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180 zugewiesen. Am 14. April 1917 wurde er nach Untersuchung durch die ärzt-liche Kommission für sechs Monate arbeitsverwendungsfähig geschrieben und kurz darauf zur Arbeitsleistung entlassen.

August Knittel erholte sich nicht mehr ganz von seiner Erkrankung. Er verstarb am 14. Januar 1923 im Alter von 41 Jahren im Versorgungs-Lazarett Katharinen-Hospital in Stuttgart.

Dienstag, 3. Januar 2023

3. Januar 1923

 


Der Einsatz von Hermann Schnatterer an der Front dauerte ganze sieben Tage. Er wurde am 22. September 1916 als ungedienter Landsturmrekrut zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 eingezogen und kam nach der infanteristischen Grundausbildung am 21. Dezember 1916 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division zur weiteren Ausbildung hinter der Front.

Am 21. Januar 1917 kam Hermann Schnatterer zum Infanterie-Regiment 121 in die Stellungskämpfe an der Somme. Am 27. Januar 1917 wurde er vermißt – er war in englische Gefangenschaft geraten. Sein weitere Kriegseinsatz bestand in harter Arbeit hinter der Front bei Schanz-, Instandhaltungs- und Aufräumungsarbeiten beim Gegner.

Hermann Schnatterer kehrte am 24. September 1919 aus der Gefangenschaft zurück und wurde am 29. September 1919 vom Durchgangslager Groß-Poritsch bei Zittau in die Heimat entlassen. Er verstarb am 3. Januar 1923 an den Folgen von Kriegsdienst und Gefangenschaft.