Samstag, 13. Mai 2023

13. Mai 1923

 


Karl Ländle wurde am 30. Dezember 1896 in Rorschach im Kanton Sankt Gallen in der Schweiz geboren. Er wuchs nach dem Tode seiner Eltern bei Pflegeeltern auf und erlernte das Bäckerhandwerk. Als deutscher Reichsangehöriger wurde er am 4. Februar 1915 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 124 in Weingarten bei Ravensburg eingezogen. Nach der Infanteristischen Grundausbildung kam er am 4. Mai 1916 zum Infanterie-Regiment 121, das vor Ypern in Flandern im Kampf stand. Dort wurde er am 14. Juni 1916 von einem Artillerie-Geschoß am Kopf leicht verwundet. 

Anfang August 1916 wurde das Regiment an die Somme verlegt – Karl Ländle war am 27. Juni 1916 aus dem Lazarett wieder zum Regiment zurückgekehrt – war aber bereits Anfang September 1916 wieder vor Ypern bei Messines im Einsatz. Mitte November 1916 bis Mitte April 1917 kämpfte Karl Ländle mit seinem Regiment nochmals an der Somme und erwarb sich dort das Eiserne Kreuz II. Klasse. Am 10. April 1917 kam das Regiment in die Nähe von Arras. Zwei Wochen später, am 21. April 1917, wurde er dort durch ein Artillerie-Geschoß am Rücken schwer verwundet. In der Regimentsgeschichte ist über diese Zeit nachzulesen: „In schlechten Gräben, von Fliegern beobachtet, Artillerie unter Feuer genommen, ohne Hindernisse, ohne Stollen lagen die Kompagnien, jeder Stunde eines weiteren Angriffs gewärtig.“

Mit der Aufnahme ins Lazarett verliert sich die Spur von Karl Ländle. Aus der Sterbeurkunde geht hervor, daß er nach seiner Entlassung nicht mehr in seine Schweizer Heimat zurückkehrte. Wahr-scheinlich war ihm wie vielen anderen in der Schweiz ansässigen Angehörigen des Deutschen Heeres die Wiedereinreise verweigert worden. Der gelernte Bäcker schlug sich nach dem Kriege in Stuttgart als wohnungsloser Posthelfer durch. Er verstarb am 13. Mai 1923 im Versorgungslazarett Wilhelmspital in Stuttgart und wurde mit militärischen Ehren auf dem Ehrenhain des Waldfriedhofes in Degerloch beigesetzt.

Bild: Stadtarchiv Stuttgart


Dienstag, 11. April 2023

11. April 1923

 


Joseph Rilling, Familienvater von vier Kindern und Küfer in Gomaringen auf der Schwäbischen Alb hatte in den Jahren 1901 bis 1903 seinen Militärdienst beim Grenadier-Regiment „Königin Olga“ abgeleistet und war als Krankenträger ausgebildet worden. Er wurde bei der Mobilmachung Anfang August 1914 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 124 eingezogen und rückte am 8. September 1914 zum Feld-Regiment an die Front. 

Das Landwehr-Infanterie-Regiment 124 hatte nach dem Rückzug von der Maas Stellungen südlich Varennes-en Argonne bezogen und rückte bis Ende September 1914 noch in die Gegend von Mont-faucon vor. Dort begann der Stellungskampf im Argonnenwald. Joseph Rilling wurde am 12. Januar 1915 in den noch unausgebauten Stellungen bei Cheppy durch Granatsplitter am Kopf leicht verwundet. Er kehrte nach kurzem Lazarett-Aufenthalt in Dun-sur Meuse am 30. Januar 1915 zum Regiment zurück. 

Nach andauerndem Stellungskampf im Argonnenwald begann östlich des Regiments am 21. Februar 1916 die Schlacht um Verdun. Das Regiment lag von nun an in Stellung unter dauerndem Artillerie-feuer. Laut Regimentsgeschichte stieg die Zahl der infolge des schlechten Wetters, der ungesunden Unterkunft uns des anstrengenden Arbeitsdienstes Erkrankten von Februar bis April 1916 stetig an. Auch Joseph Rilling erkrankte am 3. März 1916 schwer und wurde ins Lazarett eingewiesen. Nach seiner Entlassung aus dem Lazarett kehrte er am 30. April 1916 zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 124 zurück. Von dort wurde er am 21. September 1916 als Ausbilder zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 248 versetzt (das Bild stammt aus dieser Zeit).

Am 27. Januar 1918 kehrte Joseph Rilling nochmals an die Front zurück. Das Reserve-Infanterie-Regiment 248 stand zu dieser Zeit in Stellung an der Yser in und um Dixmuiden in Flandern. Anfang März 1918 wurde es abgelöst und kam nach Brügge zur Vorbereitung für die Große Schlacht in Frankreich. Diese begann am 21. März 1918. Das Regiment legte aus dem Raum Cambrai, anfangs in zweiter Linie, ab dem 22. März auch in vorderster Linie, fast 50 Kilometer unter fortwährenden Kämpfen bis in die Gegend von Aveluy an der Ancre zurück. Am 29. März 1918 wurden hier Stellungen bezogen. Anfang April 1918 wurden die 248er abgelöst. Nach kurzer Ruhe wurde Mitte April 1918 eine neue Kampflinie westlich Albert an der Straße nach Millencourt bezogen – der Vormarsch war ins Stocken geraten, es wurde wieder zum Stellungskrieg übergegangen. Joseph Rilling – inzwischen zum Sergeanten befördert – erlitt hier am 17. Juli 1918 eine Kampfgasvergiftung und mußte ins Lazarett. Er kehrte am 19. August 1918 nochmals zum Regiment zurück, wurde aber bereits einen Tag später wieder ins Lazarett eingeliefert.

Wie Joseph Rilling letztendlich aus dem Militärdienst ausschied, ist nur schwer nachzuvollziehen. Das Personal des Reserve-Infanterie-Regiment 248 wurde Anfang September 1918 im Rahmen der Auf-lösung der 54. Reserve-Division auf andere Regimenter verteilt. Das Ersatz-Bataillon bestand noch einige Zeit unter der Regimentsnummer weiter, übernahm aber die Funktion des Ersatz-Bataillons für andere Einheiten. Joseph Rilling kehrte zu seiner Familie nach Gomaringen zurück und verstarb dort am 11. April 1923 an den Folgen seiner Gasvergiftung.


Joseph Rilling (vordere Reihe mit Schemel) mit Rekruten des RIR 248; Bild: Privatbesitz



Freitag, 17. März 2023

17. März 1923

 


Hermann Wacker, lediger Bildhauer aus Untertürkheim, wurde am 21. September 1914 als ungedienter Ersatzrekrut zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 eingezogen. Noch während der infan-teristischen Grundausbildung wurde er am 10. Oktober 1914 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 126 versetzt und kam von dort am 16. Dezember 1914 zum Feldregiment an die Front. Das Regiment befand sich im Stellungskrieg vor Ypern. Am 30. Juni 1915 wurde Hermann Wacker durch einen Granatsplitter am linken Ohr verwundet. Die Regimentsgeschichte berichtet über diese Zeit:
„Täglich bearbeitete der Engländer unsere Stellung meist von der Flanke her mit schwerer Artillerie. Das brachte Verluste und Schaden an Gräben und Deckungen. ( ... ) Was bei Nacht gearbeitet wurde, wurde meist am nächsten Tag wieder zusammengeschossen.“
Hermann Wacker kehrte nach sechswöchigem Lazarettaufenthalt am 14. August 1915 zum Regiment zurück. Das Regiment verblieb in der nachfolgenden Zeit im Bereich der Nordwestfront. In den Kämpfen in Flandern, an der Somme, am Chemin des Dames und vor Verdun erwarb sich Hermann Wacker das Eiserne Kreuz zweiter Klasse und die silberne Württembergische Militärverdienstmedaille.

Am 14. September 1917 bezog das Regiment Kampfstellungen nördlich Lens. Die Regimentsgeschich-te berichtet von geringer Infanterietätigkeit, andauerndem Artillerie-Streufeuer und heftigem Minen-werferfeuer. Am 20. September 1917 wurde  Hermann Wacker bei Pont-â Vendin durch Granatsplitter an der linken Schulter, an der Hand und am Fuß schwer verwundet. Nach monatelangen Aufenthalten in mehreren Lazaretten wurde er am 29. April 1918 als weitgehend genesen der Genesenden-Kompagnie des Ersatz-Bataillons des Infanterie-Regiments 126 überwiesen. Infolge seiner Verwundungen körper-lich eingeschränkt und nicht mehr in der Lage, seinen Beruf als Bildhauer auszuüben, wurde er zum Besuch eines Kriegsbaukurses für Invaliden dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 in Stuttgart zugeteilt. Hermann Wacker erkrankte infolge seiner schweren Verwundungen an der Lunge. Er verstarb am 17. März 1923 in der Lungenheilanstalt Charlottenhöhe in Schömberg im Schwarzwald.

Bilder: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 466




Samstag, 4. März 2023

4. März 1923

 


Karl Vogt, verheirateter Schreinermeister in Reutlingen und Vater von drei Kindern, hatte in den Jahren 1894 bis 1896 seinen Wehrdienst beim 18. bayerischen Infanterie-Regiment abgeleistet. Am 3. Septem-ber 1914 wurde er im Alter von 41 Jahren als gedienter Landsturmmann zum Landsturm-Infanterie-Bataillon Horb XIII/5. nach Horb am Neckar eingezogen. Das Bataillon versah dort Wachdienst und Bahnschutz an den Bahnstrecken nach Immendingen und Freudenstadt. Nebenher wurde die Ausbildung der der altgedienten Mannschaften durch Marsch-, Exerzier- und Schießübungen wieder aufgefrischt.

Am 6. Oktober 1914 wurde das Bataillon auf die Bahn verladen und bezog am 10. Oktober 1914 west-lich Aalst in Belgien eine Auffangstellung für die im Kampf stehenden Truppen. Der Württembergische Landsturm war zu dieser Zeit aus Mangel an Felduniformen noch mit blauen Friedensuniformen eingekleidet. Es stellte sich heraus, daß die Verwechslungsgefahr mit dem Feind für einen Einsatz in Frontnähe zu groß war. Das Bataillon kam am 13. Oktober in die Umgebung von Sottegem, die Kompagnie von Karl Vogt nach Burst zum Bahnschutz und Mitte Dezember 1914 nach Lokeren. Hier wurden wiederum der Bahnschutz an der Linie Gent – Antwerpen und verschiedene Wach- und Polizei-dienste übernommen. Mitte Februar 1916 erfolgte die Verlegung an die holländische Grenze zum Grenzschutz und den Kampf gegen Schmuggel und Spionage.

Nach einjährigem Einsatz im Grenzschutz kam am 14. Februar 1917 der Befehl zum  Abrücken nach Douai hinter der Arrasfront zum Ausbau der „Wotanstellung“ hinter der Kampflinie.

Karl Vogt hatte zu dieser Zeit bereits zwei Lazarettaufenthalte wegen Bronchialkatarrh im Oktober 1915 und von Ende Dezember 1916 bis Mitte Januar 1917 hinter sich, die auf die langen Wachdienste in Sturm, Regen und Schneetreiben zurückzuführen waren. Die schwere Arbeit im Stellungsbau bei schlechtem Wetter, gepaart mit zweistündigem An- und Abmarsch auf grundlosen Wegen, warfen ihn am  17. April 1917 endgültig aufs Krankenbett. Er kam ins Lazarett und wurde am 11. Mai 1917 der Horber Ersatz-Kompagnie in Oberndorf am Neckar überwiesen. Nachdem keine weitere Verbesserung seines Gesundheitszustandes eintrat, wurde er am 11. Oktober 1917 mit einer Kriegsdienstbeschädigung von 20 % und einer monatlichen Versehrtenrente von 24 Mark aus dem Heeresdienst entlassen.

Karl Vogt, der von Reutlingen wieder in seine Geburtsstadt Stuttgart gezogen war, verstarb dort am 4. März 1917 an den Folgen seiner Lungenerkrankung im Versorgungs-Lazarett Marien-Hospital.

Donnerstag, 16. Februar 2023

16. Februar 1923


Andreas Maier, verheirateter Zimmer- und Dekorationsmaler in Stuttgart wurde am 5. März 1915 mit 30 Jahren als ungedienter Landsturm-Rekrut zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Am 22. April 1915 wurde er dem Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 246 zugeteilt, das in Flandern große Verluste erlitten hatte. Statt zu diesem Regiment kam Andreas Maier 12. Juni 1915 zum Reserve-Infanterie-Regiment 120 an die Front nach Thélus in Frankreich. Das Regiment wurde am 19. und 20. Juni 1915 abgelöst und bezog Ruhequartiere in der Umgegend von Ingelmünster und später in Roubaix. 
Vom 21. bis 25. Juli 1915 wurde das Regiment an die Ostfront verlegt. Es wurde in Kolno ausgeladen und marschierte bis an den Narew, der am 4. August 1915 überquert wurde. Am 5. August 1915 erfolgte ein Angriff auf das Vorwerk Luby, der unter schweren Verlusten scheiterte. Dort wurde Andreas Maier am folgenden Tag durch ein Gewehr-Geschoß am linken Auge leicht verwundet,. 
Nach weitgehender Wiederherstellung im Lazarett wurde Andreas Maier 13. September 1915 zur vollständigen Genesung wieder dem Ersatz-Bataillon zugeteilt. Am 15. Januar 1917 wurde er zum neu aufgestellten Infanterie-Regiment 627 versetzt. Nachdem das Regiment ohne zum Einsatz gekommen zu sein wieder aufgelöst wurde, fand er sich am 12. Mai 1917 erneut beim Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 120 ein, bei dem er als Radfahrer eingesetzt wurde.
Als Radfahrer zog Andres Maier 15. Juni 1917 wieder ins Feld nach Flandern. Er war der 1. Württembergischen Radfahrer-Kompagnie zugeteilt worden, die als 5. Kompagnie dem preußischen Radfahrer-Bataillon II unterstellt war. Die Kompagnie war dort hinter der Front im Arbeitsdienst, der Bewachung des Schleusen an der Yser und im Küstenschutz tätig. Vom 26. bis30. September 1917 wurde das II. Radfahrer-Bataillon nach Libau an der Ostsee verlegt, wo es sich bis 10. Oktober 1917 aufhielt. Am 11. Oktober 1917 erfolgte die Verladung auf den Dampfer „Castor“, der am folgenden Tag auf der Insel Ösel vor der estnischen Küste anlegte. Es folgte die Besetzung der Insel und ab 18. Oktober 1917 die Besetzung der benachbarten Insel Dagö. Dort verblieben die Radfahrer bis zum 20. Februar 1918 im Wach- und Arbeitsdienst. Ab 21. Februar 1918 wurde über Eis aufs estnische Festland und weiter über Reval und Narva nach Livland marschiert. Das Bataillon wurde Teil der Besatzungstruppe von Estland und Livland und versah Dienst als deutsche Polizeiwache.
Ab 9. September 1918 wurde mit der Bahn die Reise nach Westen angetreten. Am 15. September 1918 wurde in Greßweiler westlich Straßburg ausgeladen und am 16. September 1918 bei Saarburg als Armee-Reserve Quartier bezogen. Am 5. Oktober 1918 wurde mit der Bahn nach Le Cateau verlegt. Die Radfahrer sollten die in den Rückzugskämpfen arg gelichteten Reihen der 2. Armee notdürftig auffüllen.
Andreas Maier wurde am 8. Oktober 1918 in den Kämpfen bei Bohain vermißt. Er war wenige Wochen vor dem Waffenstillstand noch in amerikanische Gefangenschaft geraten. Er kehrte ein Jahr später, am 30. September 1919, über das Durchgangslager Lechfeld aus Gefangenschaft zurück und verstarb am 16. Februar 1923 im Versorgungs-Lazarett Karl-Olga-Krankenhaus in Stuttgart an den Folgen der Entbehrungen von Kriegsdienst und Gefangenschaft.

Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 590

Samstag, 14. Januar 2023

14. Januar 1923

 


August Knittel, verheirateter Schreiner und Vater von zwei Kindern, wurde als gedienter Landwehrmann am 7. August 1914 zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Er rückte am 12. Oktober 1914 mit dem neu aufgestellten Reserve-Infanterie-Regiment 246 ins Feld nach Flandern. Im Dauerregen und Schlamm der Schützengräben erkrankte er im Februar 1915 an Lungen- und Rippfellentzündung und wurde am 20. Februar 1915 ins Lazarett eingewiesen. Nach der Entlassung aus dem Lazarett und der Rückkehr zum Regiment zeigte sich bald, daß die Krankheit noch nicht überstanden war.

August Knittel wurde als nicht frontverwendungsfähig am 18. August 1915 zum Landsturm-Rekruten-Depot 5 nach Reutlingen versetzt und von dort am 6. November 1916 dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180 zugewiesen. Am 14. April 1917 wurde er nach Untersuchung durch die ärzt-liche Kommission für sechs Monate arbeitsverwendungsfähig geschrieben und kurz darauf zur Arbeitsleistung entlassen.

August Knittel erholte sich nicht mehr ganz von seiner Erkrankung. Er verstarb am 14. Januar 1923 im Alter von 41 Jahren im Versorgungs-Lazarett Katharinen-Hospital in Stuttgart.

Dienstag, 3. Januar 2023

3. Januar 1923

 


Der Einsatz von Hermann Schnatterer an der Front dauerte ganze sieben Tage. Er wurde am 22. September 1916 als ungedienter Landsturmrekrut zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 eingezogen und kam nach der infanteristischen Grundausbildung am 21. Dezember 1916 zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division zur weiteren Ausbildung hinter der Front.

Am 21. Januar 1917 kam Hermann Schnatterer zum Infanterie-Regiment 121 in die Stellungskämpfe an der Somme. Am 27. Januar 1917 wurde er vermißt – er war in englische Gefangenschaft geraten. Sein weitere Kriegseinsatz bestand in harter Arbeit hinter der Front bei Schanz-, Instandhaltungs- und Aufräumungsarbeiten beim Gegner.

Hermann Schnatterer kehrte am 24. September 1919 aus der Gefangenschaft zurück und wurde am 29. September 1919 vom Durchgangslager Groß-Poritsch bei Zittau in die Heimat entlassen. Er verstarb am 3. Januar 1923 an den Folgen von Kriegsdienst und Gefangenschaft.