Samstag, 24. Mai 2025

24. Mai 1925

 


Andreas Obergfell, zu Kriegsbeginn als Möbelzeichner in Stuttgart beschäftigt, hatte in den Jahren 1907 bis 1909 beim Grenadier-Regiment 119 gedient. Er rückte am 6. August 1914 zum Ersatz-Bataillon dieses Regimentes ein, bei dem er beinahe zwei Jahre als Unteroffizier verblieb. Im Juli 1916 wurde er zur kämpfenden Truppe an die Westfront verlegt. Andreas Obergfell kam zunächst zum Feld-Rekruten-Depot der 26. (Württembergischen) Reserve-Division zur Ausbildung und Eingewöhnung hinter der Front, an der zu dieser Zeit die Schlacht an der Somme im Gange war. Am 23. September 1916 kam er zum Infanterie-Regiment 180, das nördlich Albert an der Ancre in Stellungskämpfen stand.

Andreas Obergfell zog sich bereits beim Anmarsch zur Kampflinie bei Thiepval eine Kniegelenksent-zündung mit Rotlauf zu. Er kam am 25. September 1916 ins Lazarett und am 19. Dezember 1916 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180. Von dort ging es nach kurzem Aufenthalt beim Feld-Rekruten-Depot der 204. (Württembergischen) Infanterie-Division an die Yser zum Infanterie-Regiment 413. Nach einem Jahr Stellungskämpfen in Flandern mit kurzen Erholungszeiten an ruhigeren Fronten in Lothringen und im Oberelsaß und Stellungskampf in der Siegfrriedstellung von Mitte September bis MItte November 1917 erkrankte Andreas Obergfell am 6. Dezember 1917 in Hooglede an Magen- und Darmkatarrh. Nach der Lazarettbehandlung kam er am 13. Februar 1918 kurz zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 127 und am 21. Februar 1918 zum Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119, bei dem er bis zu seiner Entlassung aus dem Heeresdienst am 5. Dezember 1918 verblieb.

Andreas Obergfell erhob bei seiner Entlassung Ansprüche wegen Kriegsdienstbeschädigung. Er verstarb am 24. Mai 1925 in Feuerbach an den Folgen des Kriegsdienstes.

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