Mittwoch, 2. Juni 2021

2. Juni 1921

 


Heinrich Graner, lediger Drahtweber aus Magstadt bei Böblingen, Hatte in den Jahren 1916 und 1907 seinen Wehrdienst beim Infanterie-Regiment 121 abgeleistet. Er wurde am 5. August 1914 zum Reserve-Infanterie-Regiment 120 eingezogen, zog mit diesem am 10. August 1914 an die Westfront Richtung Vogesen und wurde am 21. August 1914 bei der Rückeroberung des Kleinen Donon vermißt. Die Regimentsgeschichte berichtet:

„Am 21. August, sobald es tagte, erstürmten R 120, 119, 109, 40, 99 und Jäger 8 den Berg. Vom Regiment war das II. in erster Linie. Es war ein schwieriger Angriff, die steilen Hänge empor gegen einen Feind, der hinter Felsen und Gebüsch fast unsichtbar war und der dem Regiment 19 Tote, daunter 2 Offiziere kostete, ferner 59 Verwundete.“

Eine Nachfrage des Regiments bei seiner Mutter im Jahre 1916 verlief ohne Ergebnis. Heinrich Graner blieb vermißt und wurde am 2. Juni 1921 vom Amtsgericht Böblingen für tot erklärt.

Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 477


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