Friedrich Hagenmüller, Schreiner in Stuttgart, wurde am 26. Mai 1916 mit dem Jahrgang 1896 zum Militärdienst eingezogen. Er erhielt seine infanteristische Grundausbildung beim Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 und zog am 8. Oktober 1916 zum Infanterie-Regiment 180 ins Feld, direkt in die Schlacht an der Somme, die Ende November 1916 allmählich in Stellungskämpfe überging. Von dort kam er Mitte April 1917 an die Siegfriedfront, Mitte Mai in die Frühjahrsschlacht bei Arras und schließlich in erneute Stellungskämpfe im Artois.
Am 31. Mai 1917 wurde Friedrich Hagenmüller bei Riencourt durch eine Schrapnellkugel leicht an der Hüfte verwundet. Die Verwundung stellte sich bald als schwerwiegender heraus. Nach über einjähriger Lazarettbehandlung in Verden an der Aller, Hannover und drei verschiedenen Lazaretten in Stuttgart wurde er am 5. Juni 1918 mit der Beurteilung dauernd kriegsverwendungsunfähig zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 180 zurückversetzt.
Friedrich Hagenmüller wurde am 1. September 1918 als für Hilfsdienste nicht geeigneter Kriegsinvalide mit einer monatlichen Rente von 157 Mark aus dem Heeresdienst entlassen. Er verstarb am 24. August 1922 in Stuttgart an den Spätfolgen seiner Verwundung.
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