Montag, 7. September 2020

7. September 1920

 


Hermann Häbich wurde am 1. Juni 1915 als landsturmpflichtig zur II. Ersatz-Abteilung des Feldartil-leriere-Regiments 49 eingezogen und kam nach verkürzter Grundausbildung am 27. Juli 1916 zum Feldartillerie-Regiment 116 ins Feld bei Cambrai. Nachdem er die Kämpfe in Rußland und Lothringen in den Jahren 1915 und 1916 unbeschadet überstanden hatte, wurde er am 22. September 1916 an der Somme von einem eigenen Geschütz überfahren und zog sich dabei eine starke Quetschung des linken Fußes zu.

Nach Aufenthalt in mehreren Lazaretten wurde Hermann Häbich am 15. November 1916 zur II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments 65 versetzt und kam von dort, unterbrochen durch einen sechs-wöchigen Zwischenaufenthalt bei der Feldartillerie-Abteilung 298 am 12. April 1917 wieder ins Feld zum Feldartillerie-Regiment 238 nach Nordfrankreich. Am 11. September 1917 erkrankte er, bei Arlon, verursacht durch die „Erkältungsschädlichkeiten des Feldaufenthaltes“ an Ruhr. Nach Wiederherstellung im Etappen-Lazarett in Arlon und im Reserve-Lazarett in Frankfurt am Main kam er am 16. November 1917 zur II. Ersatz-Abteilung des Feldartillerie-Regiments 49 zurück.

Am 6. Februar 1918 zug Hermann Häbich nochmals nach Nordfrankreich ins Feld zum Feldartillerie-Regiment 281. Mit diesem nahm er an der Frühjahrsoffensive 1918, den Kämpfen um Reims und den Rückzugskämpfen teil. Eine Erkrankung an Fieber und Mandelentzündung überstand er vom 27. Mai bis 2. Juli 1917 bei einer Genesenden-Abteilung im Feld. Am 20. November 1918 wurde er auf dem Rück-marsch durch die Eifel wegen einer „durch die Strapazen des vorangegangenen Feldaufenthaltes“ ausge-lösten Erkrankung an Magen- und Darmkatarrh sowie offener Lungentuberkulose“ an die Krankensam-melstelle Bitburg überwiesen. Von dort kam er in die Heimat in die Lungenheilanstalt Wilhelmshöhe bei Backnang, von der er am 16. September 1919 entlassen wurde.

Hermann Häbich verstarb am 7. September 1920, ein Jahr nach seiner Entlassung, im Vereins-Lazarett in Ludwigsburg an den Folgen seiner Erkrankungen. 

Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 518



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