„Musch, Franz, Schuhmachermeister, verh.,
† 23. 8. 20. War Friedenssoldat und im Sommer 14
typhuskrank. erst im Juni 15 rückte er, 41jährig, ein und zwar zum Lst.-Bat.
Ravensburg, 2. Komp., nach Friedrichshafen-Löwental, wo er dem Grenzschutz
oblag. Vom September 15 leistete er in Münsingen im Lst.-Ers.-Bat. 13
Ordonnanzdienste. Im März 16 wurde er beurlaubt. Im Lw.-I.-Reg. 123 zog er
sodann im Oktober 16 zum Regiment nach Oberelsaß, wo er mehrererorts sich an
Kämpfen beteiligte. Wegen Krankheit kam er an Weihnachten 17 in das Lazarett zu
Freiburg, später nach Hall, Stuttgart, zuletzt zur Genesenden-Komp. nach
Ravensburg. Im Sommer 18 wurde er entlassen.“
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
Sonntag, 23. August 2020
23. August 1920
Franz Musch war am 20. Dezember 1917 an einem Ekzem an der Nase und am Lidrand erkrankt. Er kam am 10. Februar 1918 aus dem Lazarett zum Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 123 und wurde nach dessen Auflösung am 4. April 1918 vom Ersatz-Bataillon des Landwehr-Infanterie-Regiments 124 aus dem Heeresdienst entlassen.
Franz Musch verstarb am 23. August 1920 an den Spätfolgen seiner Erkrankung. Er hinterließ seine Witwe Maria, geb. Brüstle mit vier Kindern.
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