Montag, 9. September 2019

9. September 1919


Robert Jaag wurde am 7. August 1914 als gedienter Landwehrmann zum Reserve-Infanterie-Regiment 119 eingezogen und rückte mit diesem ins Feld. Am 17. Januar 1915 erkrankte er erstmals an Darm-katarrh, kam für drei Wochen ins Lazarett und wurde nach seiner Rückkehr zum Regiment am 19. März 1915 wegen seiner gesundheitlichen Einschränkungen zum Ersatz-Bataillon versetzt. Am 30. Juni 1915 wieder beim Regiment im Feld, wurde er am 3. August 1915 wieder zum Ersatz-Bataillon zurück ge-schickt. Dort erkrankte Robert Jaag am 25. August 1915 an einem Leistenbruch, kam ins Reserve-Lazarett VIII Stuttgart und wurde, nachdem er sich ab 4. Oktober 1915 wieder beim Ersatz-Bataillon befunden hatte, am 11. April 1916 dem Rekruten-Depot der 8. Ersatz-Division (später 243. (Württembergische) Infanterie-Division) hinter der Front zugeteilt. Vom 10. August bis 9. September 1916 wegen einer erneuten Leistenbruch-Operation wieder im Lazarett, wurde er als „garnisonsverwen-dungsfähig“ zum Rekruten-Depot entlassen.
Am 13. Februar 1917 stellte sich bei Robert Jaag eine Trübung des Augenlichtes ein. Er kam zunächst am 13. Februar 1917 ins Feld-Lazarett 138 nach Beney-en Woëvre und am 16. Februar 1917 ins Feld-Lazaretts 67 der 5. Landwehr-Division – Nachtblindenanstalt – in Beney. Von dort erfolgte am 9. März 1917 die Verlegung über das Festungs-Lazarett I in Metz in das Reserve-Lazarett Heil- und Pflegeanstalt Saarlouis, in das Robert Jaag am 13. März 1917 aufgenommen wurde. Von dort erfolgte am 12. April 1917 die Verlegung in die königliche Heilanstalt Weissenau bei Ravensburg zur vollständigen Gene-sung. 
Robert Jaag wurde am 19. Juli 1917 dem Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments 122 zugeteilt und von dort am 14. Dezember 1917 als Kriegsuntauglich entlassen. Er verstarb am 9. September 1919 an den Folgen seiner chronischen Darmkrankheit.

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