Otto Sternhuber, lediger Straßenbahnwagenführer aus Stuttgart, wurde am 30. Juli 1917 als Rekrut zum Ersatz-Bataillon des Reserve-Infanterie-Regiments 119 eingezogen und am 31. Oktober 1917 zur Ausbildung am Maschinengewehr zur 3. Ersatz-Maschinengewehr-Kompagnie/XIII. nach Münsingen versetzt. Am 16. November 1917 mußte er krankheitsbedingt für drei Wochen ins Reserve-Lazarett VII in Stuttgart. Nach Ende der Ausbildung am Maschinengewehr wurde Otto Sternhuber am 21. März 1918 „zur Einkleidung“ dem Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 überwiesen und rückte von dort zur Württembergischen Vermessungs-Abteilung Nr. 25 ins Oberelsaß und im Juni 1918 nach Nordfrankreich, wo er bis zum Waffenstillstand verblieb.
Nach dem Rückmarsch wurde Otto Sternhuber am 18. Dezember 1918 zur Entlassung zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 125 versetzt. Otto Sternhuber war nicht direkt an Kampfhandlungen beteiligt. Er verstarb am 20. November 1922 in seiner Heimatstadt Stuttgart „an Kriegsfolgen“. Mangelnde Ernährung und Unterbringung während des Kriegseinsatzes werden zu seiner späteren Erkrankung beigetragen haben.
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