Sonntag, 4. Dezember 2022

4. Dezember 1922

 


Johannes Daimelhuber wurde am 14. März 1885 auf der Missionsstation Hubli der Baseler Mission in Ostindien geboren. Seine Vater, ein geborener Reutlinger, war seit Beginn der 70er Jahre für die Baseler Mission in Indien tätig. Bei Kriegsbeginn befand sich Johannes Daimelhuber in der Ausbildung zum evangelischen Pfarrer und war als Vikar an der Garnisonskirche in Ulm an der Donau tätig. Als gedienter einjährig Freiwilliger trat er am 4. August 1914 beim Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiment 120 als Vizefeldwebel und Offizier-Stellvertreter ein und kam am 8. August 1914 zur 1. Kompagnie des Feldregiments an die Front in den Argonnen. Am 25. September 1914 wurde er zum Bataillonsstab des III. Bataillons versetzt. 

Johannes Daimelhuber, zwischenzeitlich zum Leutnant der Reserve befördert und als Bataillonsadjutant des III. Bataillons verwendet, wurde in den Kämpfen im Februar 1915 im Argonnenwald schwer verwundet. Er nutzte die Lazarettaufenthalte und die Genesungszeit um die Ordination zum evangeli-schen Pfarrer nachzuholen. Auf Grund seiner Verwundung nicht mehr kampffähig, kehrte er am 4. Juli 1917 als evangelischer Feldgeistlicher der 26. (Württembergischen) Infanterie-Division ins Feld zurück.

Nach Kriegsende war Johannes Daimelhuber noch als Pfarrer in der Schurwaldgemeinde Hohengehren tätig. Er verstarb am 4. Dezember 1922 an den Folgen seiner schweren Verwundung.

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