Friedrich Nanz, Straßenwart in Stuttgart, wurde am 15. Januar 1915 als ungedienter Landsturmrekrut zum Ersatz-Bataillon der Landwehr-Infanterie-Regiments 119 eingezogen. Nach Ableistung der infanteristischen Grundausbildung wurde er am 7. April 1915 dem Landwehr-Infanterie-Regiment 126 zugeteilt, das sich in Stellungskämpfen im Oberelsaß befand.
Am 3. Mai 1915 wurde Friedrich Nanz auf Höhe 125 bei Sennheim durch einen Minenschuß an der Brust und am rechten Oberschenkel schwer verwundet. Er kam zunächst ins Feld-Lazarett nach Lutterbach, von wo er nach Feststellung eines Lungenschusses am 10. Mai 1915 in die Verwundeten-Sammelstelle im Hasenrain-Spital in Mülhausen und am 12. Mai 1915 ins Reserve-Lazarett in Nürtingen verlegt wurde, in dem er bis zum 9. Oktober 1915 verblieb. Am 9. Oktober 1915 wurde er ins Zweiglazarett königliches Schloß in Stuttgart und am 9. November 1915 ins Karl-Olga Krankenhaus in Stuttgart verlegt. Am 20. Dezember 1915 kehrte er ins Zweiglazarett königliches Schloß zurück. Über ein Jahr später, am 24. Januar 1917 wurde Friedrich Nanz aus dem Lazarett entlassen und zur Genesenden-Kompagnie des Ersatz-Bataillons des Landwehr-Infanterie-Regiments 126 versetzt. Am 10. März 1917 wurde er als „garnisonsdienst- und arbeitsverwendungsunfähig = kriegsunbrauchbar“ mit einer 75 %-igen Teilrente als Kriegsversehrter aus dem Heeresdienst entlassen.
Friedrich Nanz starb am 3. August 1920 in Stuttgart an den Spätfolgen seiner Verwundung. Er hienterließ Frau und zwei Kinder.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen