Dienstag, 3. August 2021

3. August 1921

 


Im Kriegsjahr 1916 wurde der Jahrgang 1898 eingezogen. Karl Röck, Kutscher in Stuttgart, kam am 21. November 1916 als Rekrut zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121. Nach kurzer Grundaus-bildung wurde er dem neu aufgestellten Infanterie-Regiment 475 zugeteilt, das sich zur Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Münsingen befand. Karl Röck erkrankte noch auf dem Truppenübungsplatz Ende Januar schwer und mußte zunächst im Baracken-Lazarett in Münsingen, dann im Reserve Lazarett I in Stuttgart behandelt werden. Am 27. April 1917 zog er vom Ersatz-Bataillon des Grenadier-Regiments 119 zum Infanterie-Regiment 413 nach Flandern ins Feld. Bei den großen Sprengungen bei der Schlacht bei Hooge am 7. Juni 1917 wurde Karl Röck zunächst vermißt, später stellte sich heraus, daß er in englische Gefangenschaft geraten war.
Karl Röck kehrte am 27. Oktober 1919 über das Durchgangslager Wetzlar aus der Gefangenschaft zurück. Er verstarb am 3. August 1921 un seiner Heimatstadt Stuttgart an den Folgen von Kriegsdienst und -gefangenschaft.

Ein Bericht des Kommandeurs des I. Bataillons 413 über den Tag, an dem Karl Röck in Gefangenschaft geriet findet sich unter dem 7. Juni 1917
Ein weiterer Bericht über das Schicksal von Hermann Sigle von der 1. Maschinengewehr-Kompagnie 413, der ebenfalls am 7. Juni 1916 bei Hooge in Gefangenschaft geriet, findet sich hier.

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