Dienstag, 9. Juli 2019

9. Juli 1919


Karl Beuttler, lediger Drahtflechter aus Magstadt, wurde am 1. August 1916 im Alter von 18 Jahren zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 126 eingezogen. Nach der infanteristischen Grundausbildung kam er am 7. Dezember 1916 ins Feld zum Feld-Rekruten-Depot der 54. Reserve-Division zur weiteren Ausbildung hinter der Front und wurde am 4. Februar 1917 der 8. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments 248 zugeteilt. Karl Beuttler kämpfte zunächst in der Champagne, wurde in der Doppel-schlacht Aisne-Champagne am 27. Mai 1917 am Pöhlberg durch ein Artillerie-Geschoß an der Hand verwundet, verblieb bei der Truppe und kämpfte vor Verdun und in Flandern. Bei der Frühjahrsoffensive in Frankreich wurde Karl Beuttler am 30. März 1918 bei Aveluy durch ein Artillerie-Geschoß am Rücken leicht verwundet, verblieb wieder bei der Truppe, wurde am 6. September 1918 wegen der Auflösung der 54. Reserve-Division nach großen Verlusten mit den Resten seiner Kompagnie zur 11. Kompagnie des Füsilier-Regiments 122 versetzt und schließlich am 7. Oktober 1918 bei Le Cateau vermißt.
Karl Beuttler war in amerikanische Gefangenschaft geraten. Er verunglückte am 9. Juli 1919 bei einer Pulverexplosion im amerikanischen Artillerie-Depot in Saint Loubès tödlich.

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