Der ledige Pferdeknecht Karl Weller wurde am 4. August 1914 zur Sanitäts-Kompagnie 2/XIII. eingezogen und rückte mit dieser am 10. August 1914 ins Feld. Karl Weller erkrankte am 21. Juli 1915 in Lançon auf Grund der großen dienstlichen Beanspruchung an einem Nervenleiden. Er wurde am 29. Juli 1915 vom Krankenrevier ins Reserve-Feld-Lazarett Grandpré und von dort am 30. Juli 1915 ins Reserve-Feld-Lazarett in Montmédy verlegt. Am 1. August 1915 kam er ins Vereins-Lazarett nach Mühlacker, von dort am 21. August 1915 bis zum 12. Januar 1916 ins Reserve-Lazarett II Tübingen und schließlich am 12,. Januar 1916 ins Vereins-Lazarett in Murrhardt. Von dort wurde er am 7. Februar 1916 zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 entlassen. Vom 1. April 1916 bis 15. Juni 1916 vom Waffendienst zur Mithilfe im elterlichen Betrieb befreit, wurde Karl Weller am 16. Juni 1916 wieder zum Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments 121 eingezogen, erkrankte erneut und wurde vorübergehend der dortigen Genesenden-Kompagnie zugeteilt. Am 20. Februar 1917 wurde Karl Weller wieder nervenkrank ins Reserve-Lazarett II Ludwigsburg aufgenommen und schließlich am 9. Mai 1917 als „kriegsunbrauchbar ohne Versorgung“ entlassen.
Karl Weller wurde nicht mehr gesund. Er verstarb am 10. Juni 1919 im im Volksmund „Hustenburg“ genannten Vereins-Lazarett Wilhemsheim in Reichenberg bei Backnang im Alter von 28 Jahren an „Erkrankung infolge militärischen Dienstes“.
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