„Um 7 vrm. am 29. August trat das Regiment an, marschierte in St. Dié ein, ohne auf Widerstand zu stoßen und besetzte die Brücken über die Meurthe. Um 9 vrm. wurde R. 120 durch R. 99 abgelöst und sollte am Ausgang nach Les Tiges sammeln. Während dies geschah, wurde aus den Häusern geschossen, teils von versteckten französischen Soldaten, teils von Einwohnern. Zugleich zeigten sich feindliche Schützen an dem Hang südlich Les Tiges. Die M.-G.-K. befeuerte den letzteren, das I. und II. Bataillon wurden in einen 2stündigen Häuserkampf verwickelt. Das III. Bataillon nahm am Südrand von St. Dié den Kampf auf gegen Rothosen am Wald gegenüber des Bahnhofs. Es gelang ihm, den Gegner dort zu vertreiben und bis La Bolle vorzudringen. Am Abend des 29. August war Ruhe in St. Dié geschaffen. R. 120 stand bei Les Tiges und La Bolle und klärte auf gegen Rougivillie. 5 Offiziere und 16 Mann waren tot, 4 und 86 verwundet.“
aus: „Das Württembergische Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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