„Vom
9. Februar ab sah man an allen Straßenkreuzungen, bei allen Brunnen in den
Dörfern, auch an den großen Gebäuden, namentlich im Innern der Kirche Pioniere
mit einigen Armierungssoldaten geheimnisvolle Arbeiten ausführen. So wurde
gegraben, miniert, gebohrt und gemeißelt und wenn man sie fragte, was sie da
machen, so wurde nur mit einem nichtssagenden Achselzucken geantwortet. Kenner
der Verhältnisse wußten aber, daß es sich um Vorbereitung umfangreicher
Zerstörungsarbeiten handelte, denn mit dem 9. Februar war man in die sogenannte
„Albrerich-Zeit“ eingetreten, die etwa 35 Tage dauern sollte und in welcher der
ganze von uns besetzte Landstrich von Arras bis Laôn nach rückwärts bis zur Siegfriedstellung
vorbereitet werden mußte. Mit dieser Zurückverlegung sollte die Front abgekürzt
und dadurch stärker und mit weniger Kräften gut verteidigungsfähig gemacht
werden.“
aus:
„Das 10. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 in der Somme-Schlacht 1916“,
Stuttgart 1917
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