„Die
eigenen Flieger hatten festgestellt, daß die Franzosen ihre Truppen
verstärkten, daß ein lebhafter Eisenbahn- und Straßenverkehr herrsche. Viele
Eisenbahnklauen waren vom Gegner für Ferngeschütze gebaut worden. Hatten die
Franzosen eine größere Unternehmung vor? In mancher Nacht liegen mehrere eigene
Patrouillen am feindlichen Drahtverhau und suchen Gassen einzuschneiden, auf
denen man in den folgenden Nächten auf die französischen Posten sich werfen
kann. Im Wattweiler Abschnitt und vor Uffholz A lassen sich diese Patrouillen
oft bei Tag machen und sie haben den Vorteil, daß man leichter vorwärts kommt,
da der Franzose bei Tag seine Postenlinie dünner aufgestellt hat. Fortwährend
tastet man so die feindliche Stellung ab und sucht ihre Schwächen zu entdecken.
Oft stößt man mit den Franzosen zusammen.“
aus:
„Das Württembergische Landwehr-Inf.-Regiment Nr. 119 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart
1923
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