Dienstag, 28. Februar 2017

28. Februar 1917


„Die eigenen Flieger hatten festgestellt, daß die Franzosen ihre Truppen verstärkten, daß ein lebhafter Eisenbahn- und Straßenverkehr herrsche. Viele Eisenbahnklauen waren vom Gegner für Ferngeschütze gebaut worden. Hatten die Franzosen eine größere Unternehmung vor? In mancher Nacht liegen mehrere eigene Patrouillen am feindlichen Drahtverhau und suchen Gassen einzuschneiden, auf denen man in den folgenden Nächten auf die französischen Posten sich werfen kann. Im Wattweiler Abschnitt und vor Uffholz A lassen sich diese Patrouillen oft bei Tag machen und sie haben den Vorteil, daß man leichter vorwärts kommt, da der Franzose bei Tag seine Postenlinie dünner aufgestellt hat. Fortwährend tastet man so die feindliche Stellung ab und sucht ihre Schwächen zu entdecken. Oft stößt man mit den Franzosen zusammen.“

aus: „Das Württembergische Landwehr-Inf.-Regiment Nr. 119 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1923


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