Freitag, 16. September 2016

16. September 1916


„Vom 14. September ab steigerte sich die artilleristische Tätigkeit des Feindes wieder. Wir lagen auch wieder unter Feuer und hatten Verluste. Abends wurde unter Trommel-feuer Thiepval-Süd angegriffen, aber gehalten. Besonders in der Nacht wurde immer wieder angegriffen, aber durch das starke Sperrfeuer der Artillerie abgewehrt. Am 15. September wurde Beaumont in der Frühe mit stundenlangem Trommelfeuer belegt und völlig mit Gas und Rauch eingenebelt. Alle Angriffe schlugen wir ab. Aber um 6.30 Uhr begann mit stärkster Artillerievorbereitung ein Großangriff auf Courcelette und Thiep-val. Man sah die Engländer in dichten Haufen auf Courcelette vorstürmen. Unser Feuer brachte den Engländern schwere Verluste, die man von unserer Beobachtungsstelle in ihren dichten Angriffskolonnen gut beobachten konnte. Bis in die Nacht hinein währten die Kämpfe. Die Kanoniere kannten keine Müdigkeit, trotzdem man Tag und Nacht am Feuern war.“


aus: „Das Württembergische Res.-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1925

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen