„Vom 14. September ab steigerte sich die artilleristische Tätigkeit des
Feindes wieder. Wir lagen auch wieder unter Feuer und hatten Verluste. Abends
wurde unter Trommel-feuer Thiepval-Süd angegriffen, aber gehalten. Besonders in
der Nacht wurde immer wieder angegriffen, aber durch das starke Sperrfeuer der
Artillerie abgewehrt. Am 15. September wurde Beaumont in der Frühe mit
stundenlangem Trommelfeuer belegt und völlig mit Gas und Rauch eingenebelt.
Alle Angriffe schlugen wir ab. Aber um 6.30 Uhr begann mit stärkster
Artillerievorbereitung ein Großangriff auf Courcelette und Thiep-val. Man sah
die Engländer in dichten Haufen auf Courcelette vorstürmen. Unser Feuer brachte
den Engländern schwere Verluste, die man von unserer Beobachtungsstelle in
ihren dichten Angriffskolonnen gut beobachten konnte. Bis in die Nacht hinein
währten die Kämpfe. Die Kanoniere kannten keine Müdigkeit, trotzdem man Tag und
Nacht am Feuern war.“
aus:
„Das Württembergische Res.-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27 im Weltkrieg
1916-1918“, Stuttgart 1925
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