„Landsturmmann Georg Hage.
XIV. Res.-Armeek.,
26. Res.-Div., Inf.-Regt. 180, 6. Komp.
gefallen
28. September 1916.
Der Ökonom Georg
Hage ist geboren am 23. April 1878 in Schonisweiler, Stadt-gemeinde Weingarten,
als einziger Sohn des Bauern Kaspar Hage und der Franziska, geborene Rist. Er
besuchte 7 Jahre die Volksschule Weingarten und arbeitete hernach bei seinen
Eltern. Bei der militärischen Musterung wurde er seinerzeit zum Landsturm
ausgehoben. Nach dem Tode seiner Eltern, 1902, übernahm er deren Anwesen und verheiratete
sich 1905 mit Genofeva Bentele von Köpfingen bei Weingarten. Der Ehe
entsproßten 6 Kinder, wovon eines gestorben. Am 7. April 1915 wurde Georg Hage
zum Landwehr-Regiment 123 nach Ravensburg eingezogen und nach 14 Ausbildungs-
und Dienstmonaten nach Ulm versetzt, 17. Juni 1916. Von dort kam er am 4. Juli
gleichen Jahres ins Feld zum Regiment 180. Mit diesem machte er die
Somme-Schlacht mit, ward am 27. September zum Essentragen bestimmt und wurde am
28. bei diesem Dienst mit noch 7 Kameraden von einem Granat-Volltreffer
getötet. In Miraumont liegt er begraben. Georg Hage, ein treubesorgter,
fleißiger Familienvater, in Garnison und Feld bei Vorgesetzten und Kameraden
beliebt, hinterläßt eine schmerzliche Lücke im Kreise der Seinen.“
aus:
„Schwäbische Helden Weingarten (in Wttbg.) im Weltkrieg“, Stuttgart 1920
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