Dienstag, 18. November 2014

18. November 1914



„Allein die 4. Batterie kam nicht in den Genuß der Ruhetage von Grandpré; sie löste am 29. Oktober die 4./Feldart.Regts. 49 im Argonnenwald ab und hatte von da ab eine neue interessante Aufgabe. Die Geschütze wurden in dem dichten, mit Unterholz durchwachsenen Urwald nur mit Schwierigkeiten in Stellung gebracht. Die Schußbahnen mußten mühsam durch Sprengung der im Wege stehenden Bäume geschaffen werden, um allmählich Schußfeld auf die Anmarschgräben des Gegners zu bekommen. Die Schilde erwiesen sich auf die nahen Entfernungen zu schwach und wurden durch Sandsackpackungen verstärkt. Nach den guten Erfahrungen mit der 4. Batterie wurden noch weitere Teile in den Wald eingebaut.; es folgte am 8. November ein Zug der 6. Batterie unter Leutnant Hegelmaier. Leider wurde dieser vortreffliche Offizier am 18. November auf einem Erkundungsgang, als er eben seine Ernennung zum Oberleutnant erfahren hatte, von einem feindlichen Sprengstück im Genick verwundet, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.  .“



aus: „Das Württembergische Feldartillerie-Regiment König Karl (1. Württ.) Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1928
 


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