„Nach
Ablösung durch die 11. Landwehr-Brigade und Füs.-Reg. 122 wurde das I.
Bataillon am 4. November abends, das II. am 6. zur Verstärkung von 122 erneut
eingesetzt und auf das bastionartig nach allen Seiten befestigte hochgelegene
Gehöft „In de Kruistraat“ an der Kreuzung der Wege Messines–Lindenhoek und Wytschaete–Wulverghem
eingesetzt. Die am Morgen des 5. November in Form eines Handstreichs versuchte
Wegnahme des Gehöfts scheiterte an dem starken M.-G.-Feuer aus demselben. Erst
als die Artillerie sich auf das Gehöft, vor dem die Kompagnien auf
Sturmentfernung lagen, im Lauf des Tages eingeschossen und gewirkt hatte,
konnte der Sturm der Kompagnien und vom Füs.-Reg. 122 unternommen werden.
Mit
sinkender Sonne, die freilich manchem der wackeren Stürmer zum letztenmal
schien, war das beherrschende Gehöft mit den anstoßenden Stellungen
einschließlich der ebenfalls wichtigen Spanbrokmühle, einer in Trümmer
liegenden Windmühle, genommen, eine größere Anzahl Gefangener gemacht und mit
diesem Geländegewinn ein weiterer guter Schritt auf den Kemmel zu getan.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt Württemberg“ (3.
Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1921
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