„Das
Bataillon war zuerst der 43. Inf.-Brigade, nachher den Etappenkommandanturen
Longwy und Longuyon unterstellt. 2 Stunden Patrouillengang, 4 Stunden Pause,
dann wieder hinaus und dies in fortwährendem Wechsel bei Tag und Nacht, bei
Sonnenglut und Wintersturm – so gestaltete sich der strenge Bahnschutzdienst
der ersten Zeit; an Kunstbauten standen besondere Posten. Dazu war dieser
Dienst nicht ungefährlich. Bei den Patrouillengängen mußte zumeist auf dem Geleise
gegangen werden. Immer wieder kam es vor, daß einzelne Landsturmmänner, wenn
etwa zwei Züge sich begegneten, überfahren wurden, und schließlich war es auch
kein Vergnügen, zu jeder Jahreszeit Wind und Wetter über sich ergehen zu
lassen. Die Unterbringung in den Bahnwärterhäuschen und Baracken war fürs erste
recht feldmäßig, bis das Batailloin selber den Bau solider Baracken inn die
Hand nahm, und die Verpflegung war zeitweise knapp, fast ungenügend.“
aus: „Landsturm vor! Der mobile württembergische
Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1929
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