„Am 28. September
Brigadebefehl: „Das Regiment durchbricht heute nacht an belie-biger Stelle die
feindliche Front und macht Gefangene. Kräfte-Einsatz nicht über
Kompagniestärke.“ Der Regimentskommandeur, Oberstleutnant Stühmke, bemerkt
dazu, daß Gefangene besser durch List vor, als durch Gewalt hinter den starken
Hinder-nissen gemacht werden können. Die Brigade bestand aber auf ihrem Befehl.
Hauptmann Jetter,
11. Kompagnie, ging mit zwei Zügen der 11. und einem Zug der 7. Kompagnie gegen
das Erdwerk bei der Straße Arracourt – Bezange vor. Pioniere durchschnitten ein
dreifaches und ein vierfaches Hindernis in Breite von 25 Meter und standen vor einem
neuen achtfachen Hindernis. Die Artillerie sollte zwar den Gegner im Graben
eine bestimmt vereinbarte Zeit (beschränkte Munitionsmenge!) niederhalten;
diese Zeit ging zu Ende, die Kompagnie erhielt Feuer von vorn und von der
Flanke, verlor 2 Tote und 9 Verwundete (mit Ausnahme von 1 Verwundeten durchweg
Männer der 7. Kompagnie) und mußte, wie vorauszusehen war, ohne Erfolg zurück.“
aus: „Das
Württembergische Landw.-Inf.-Regiment Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1923
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