„Am
Morgen übernahm dann das Regiment den Befehl im Abschnitt, der etwa 700 m breit
sich am Rand des Houthulsterwaldes hinzog und gerade gegenüber Veldhoek und
Mangelare lag, deren Reste von der vorderen Linie aus sich deutlich sichtbar
aus dem Trichterfeld heraushoben. Einige kleine Betonunterstände wurden vorne
angetroffen, die überwiegende Zahl der Mannschaften aber war auf die Trichter
angewiesen, in denen man sich in kleineren Abteilungen einzuschanzen begann.
Etwas besser war mit Betonklötzen die Kompagnie beim K. T. K.* daran, der
wenige 100 m hinter der vorderen Linie am Bahnhof einer ehemaligen Feldbahn
war, aber im Brennpunkt des Beschusses lag. Nur zu schnell häuften sich die
Verluste und wieder fühlten die Leute, daß sie gegenüber der übermächtigen
Artillerie zum Kanonenfutter wurden. Doch sie schwiegen und taten weiter ihre
Pflicht.“
aus: „Die Ulmer Grenadiere an der
Westfront“, Stuttgart 1920
*K.-T.-K.:
Kampftruppen-Kommandeur
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