„Die
im Verlaufe der Nacht vorgetriebenen Patrouillen stellten fest, daß das Vorfeld
nur noch von schwachen feindlichen Postierungen besetzt war, worauf die
Kompagnien diese Postierungen verjagten und in der ganzen Ausdehnung wieder
ihre alten Stellungen besetzten, so daß trotz der starken feindlichen Angriffe
kein Fuß breit Boden verloren ging. Wie auch die Gefangenen bestätigten, hatte
der Gegner schwere blutige Verluste erlitten, besonders durch unser
Maschinengewehr- und das gut liegende Artilleriefeuer. An Gefangenen wurden ihm
an diesem Tage 2 Offiziere und 45 Mann abgenommen.
Eigene
Verluste: Tot: 4 Offiziere, die Leutnants d. R. Haspel, Waldmann, Freudenmann
und Brenz; 16 Mann. Verwundet: 2 Offiziere und 83 Mann. Vermißt: 6 Mann.
Wiederum
haben diese Kämpfe den Beweis geliefert von dem vorzüglichen Geist, der die
Truppe beseelte, und von dem vertrauensvollen Zusammenarbeiten von Führern und
Truppe, wodurch es allein möglich wurde, im zähen Festhalten der Stellung und
mit energischen Gegenstößen die feindlichen Angriffe immer wieder siegreich
zurückzu-weisen.
Nach
diesen Kämpfen war die Ablösung des Regiments zur Notwendigkeit geworden,
ebenso bei den anderen Regimentern der Division, und so erfolgte die Ablösung
durch das Inf.-Reg. 124 schon in der Nacht vom 23./24.
aus:
„Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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