„Der
17. Oktober brachte besonders starke Beschießung unserer Batterien, welche den
Verlust vieler treuer Kameraden kostete. Bei 1./49 fielen Unteroffizier
Mattheiß* und die Kanoniere Henle, Haug und Jetter; verwundet wurden die
Kanoniere Weidenauer und Kracht. Die 2./49 erhielt mehrere Volltreffer, wovon
einer einen Geschützstand traf, ein anderer einen Munitionsstapel mit
Gelbkreuzmunition. Unteroffizier Vatter und Kanonier Mager starben dabei den
Heldentod und beim Ausräumen der verwüsteten Stellung wurden drei
Unteroffiziere und zwei Mann mehr oder weniger schwer gasvergiftet. Diese
Erkrankungen, die sich in Rötung und Blasenbildung der Haut, Entzündung und
Reizung der Bindehaut und der Schleimhäute der Luftwege äußerten, kamen häufig
erst nach mehreren Stunden oder gar nach Tagen zum Ausdruck. Bei 6./49, wo
schon am 16. Oktober die Kanoniere Schupp und Weiß gefallen waren, fiel
Unteroffizier Bopp* auf Beobachtungsstelle, bei 4./49 Kanonier Glaser, der bei
einer heftigen Beschießung, während derer die Bedienung auf Befehl für kurze
Zeit die Stellung räumte, allein auf Leuchtkugelposten treu ausgehalten hatte.
Bei 7./49 war schon am 15. Kanonier Schöttle schwer verwundet worden, am 17.
fiel Sanitäts-unteroffizier Riether und Kanonier Schuß wurde schwer verwundet.
Bei 8./49 war am ersten Tag des Einsatzes Unteroffizier Hepperle gefallen. Bei
den beiden letzteren Batterien wurden am 17. die Protzenlager beschossen, wobei
einige Leute leicht verwundet wurden.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1922
* Unteroffizier Matheis und Unteroffizier Popp
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