„Die
Ruhestaffel hielt bei Hooglede Übungen ab. Es wurden nicht nur in kleineren
Verbänden alle Einzelheiten der großen Angriffsschlacht vorgeübt, sondern auch
die nicht eingesetzten Teile in großen Massen, bis zu 3 Divisionen, zu diesem
Zweck bei Lichtervelde zusammengezogen. Für die Ausbildung der Offiziere in
derselben Hinsicht fanden mehrere Kriegsspiele statt. Alles dies war sehr dazu
angetan, die Blicke und Gedanken auf die kommende deutsche Offensive zu lenken.
Doch ging nebenbei das Gerücht, die 204. Division würde nicht an derselben
teilnehmen.
Verluste
hatte das Regiment im Februar 1918 nur ganz geringe. Die Witterung war
fortgesetzt kühl, zeitweise Regen, aber kein Frost. So blieb auch der
Krankenstand in mäßigen Grenzen. Doch lag häufig sehr dichter Nebel – in
Flandern ist dies ja im Winterhalbjahr bis weit in das Frühjahr hinein an der
Tagesordnung – und durch diesen Nebel war eine vermehrte Aufmerksamkeit von
Posten und Patrouillen erforderlich. Anderseits erleichterte der Nebel aber den
Verkehr, überhaupt den Aufenthalt außerhalb der nassen Schützengräben und
Löcher.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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