„Am
1. März gibt der Regimentsstab um 9 Uhr vormittags das Kommando an das bayer.
Res.-Feldart.-Regt. 1 ab und marschiert nach Reigerloo bei Knesselare. Die
Abteilungen marschieren in ihre neuen Quartiere. Die Batterien werden zugweise
abgelöst. Die I. Abteilung kommt nach Brügge, die II. nach St. Joris, die III.
nach Knesselare und Maria Alter. Nach anstrengendem Marsche kommt der
Regimentsstab abends in sein kaltes Quartier, aber schon kommt der Marschbefehl
für den Regimentsstab und den Stab der II. Abteilung sowie für die Kolonnen 840
und 942 sofort nach Bahnhof Seebrügge zu marschieren, von wo sie in eiskalten
Wagen nach Cambrai befördert wurden. Und wieder ist das Regiment getrennt.
Gerade in dieser Zeit der Vorbereitung zur großen Offensive wäre es so dringend
notwendig gewesen, die Batterien und Abteilungen mit ihren bevorstehenden
Aufgaben vertraut zu machen, wozu der Regimentskommandeur kurz vorher einen
Kursus in Valenciennes mitgemacht hatte und nun seinerseits darauf brannte,
diese neuen Gedanken auf die Truppe zu übertragen. Statt dessen wurde der Regimentsstab
westlich Banteux und Hamecourt eingesetzt, um dort für fremde leichte und
schwere Batterien die Vorbereitungen und Munitionierung für die große Offensive
zu treffen.“
aus: „Das
Württembergische Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 54 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart 1929
Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 708
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