Anton Hopp wurde am 28. September 1915 als Rekrut zum II. Rekruten-Depot Ersatz-Bataillon Infan-terie-Regiment Nr. 124 eingezogen. Er kam am 4. Mai 1916 zum Infanterie-Regiment 121 an die West-front, wo er am 11. Oktober 1916 im Wytschaetebogen von einem Infanterie-Geschoß an der Hüfte verwundet wurde. Wiederhergestellt kehrte er am 5. Januar 1917 zu seinem Regiment, diesmal zur 2. Maschinengewehr-Kompagnie zurück. Bereits am 31. Januar 1917 erkrankte er an Zellgewebsentzün-dung am rechten Unterschenkel, kam am 17. Juli 1917 als wiedergenesen zur 1. Ersatz-Maschinenge-wehr-Kompagnie des XIII. Armee-Korps und am 8. Januar 1918 zur 3. Maschinengewehr-Kompagnie des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 122 in die Argonnen. Am 10. Oktober 1918 wurde er bei Autruche durch ein Artillerie-Geschoß im Gesicht, an der Brust, am rechten Ellbogen und linken Bein schwer verwundet. Nachdem zur Verwundung noch eine Blutvergiftung hinzugekommen war, verstarb er am 20. Dezember 1918 im Reserve-Lazarett in Sebnitz bei Pirna.
Die Württembergische Armee hatte im Weltkrieg 1914 bis 1918 zwar nur einen Anteil von rund 4 % an den deutschen Streitkräften. Dennoch verging beinahe kein Tag ohne Verluste. Hier wird in losen Abständen durch die Veröffentlichung jeweils eines Schicksales an die Württembergischen Weltkriegsteilnehmer erinnert, die vor einhundert Jahren ihr Leben auf den Schlachtfeldern, auf den Verbandsplätzen, in den Lazaretten, in der Etappe, in der Heimat oder in Gefangenschaft lassen mußten.
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