„Vom
Gegner war bei Übernahme der Stellung nichts bekannt, aber schon 11.15
vormit-tags wurden englische Patrouillen vor der Front bemerkt, und um 12 Uhr
mittags geht der Gegner in 3 Wellen gegen den Abschnitt der 9. und 10. Komp.
vor und arbeitet sich bis auf 1000 Meter an den Kanal heran. Im weiteren
Verlaufe des Nachmittags näherte er sich sogar dem Kanal bis auf 400 Meter und
gräbt sich dort ein. Unser Maschinen-gewehrfeuer bringt ihm dabei erhebliche
Verluste bei. Nun fängt auch die gegnerische Artillerie an, Douai, die
Kanalstellung und besonders die von der rechten Flügelkom-pagnie (9.) auf das
westliche Kanalufer vorgeschobenen Postierungen zu beschießen. wobei die 9.
Komp. 2 Tote und 2 Verwundete hat und ein leichtes Maschinengewehr unbrauchbar
wird.“
aus: „Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180
im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
Georg Pflieger wurde bei der Beschießung der Vorposten durch eine Granate am Oberarm und beiden Beinen schwer verwundet. Er verstarb am 13. Februar 1919 an einer durch seine Verwundungen verur-sachten Blutvergiftung im Städtischen Spital in Gmünd.
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