Die 1. Landwehr-Pionier-Kompagnie XIII. war im Juni 1916 in Waldlagern im
Wald von Montfaucon untergebracht und dem Württembergischen Landwehr-Infanterie-Regiment
Nr. 120 zum Stellungsbau und Minierarbeiten zugeteilt. Über die Zustände im Wald
von Avocourt berichtet die Regimentsgeschichte des L.-I.-R. 120:
„Da begann etwa am 10. Juni das Unwetter. Es goß von früh bis spät. Alle
Gräben verwandelten sich in Seen, kein einziger Zugangsgraben war gangbar zu
halten. Der Anmarsch vom Emontwald bis zur vordersten Linie dauerte bei solchen
Verhältnissen mindestens 6 Stunden; naß, in Schweiß gebadet, kam man vorne an,
denn jeder Schritt war ein Kampf mit dem zähen Boden des Trichterfeldes. Und
nicht viel anders war es auf den grundlosen Wegen im Anmarschgelände, besonders
wenn man nicht über den Eckhof, sondern über die Sturzäcker südlich Ivoiry
marschierte. Die Ablösungs-bewegung wurde daher auf zwei Nächte verteilt. In der
ersten Nacht lösten Stützpunkt und Kompagnie X, in der folgenden die Kompagnien
V und Z ab. Trotz des schlechten Wetters dauerte jedoch die Kampftätigkeit an;
sie lebte auf, als sich um Monatsmitte das Wetter für kurze Zeit besserte.“
aus:
„Das Württembergische Landw.-Inf.-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1922
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