„Der Fronteinsatz machte eine Aufteilung des Bataillons nötig. Die 1.
Kompagnie unter Hauptmann Raiser und Feldwebel Strauß wurde nach St. Blasien
gelegt, die 2. unter Hauptmann Holland mit Feldwebel Roser, samt dem
Bataillonsstab nach Burg-Breusch, die 3. unter Hauptmann Schickhardt mit
Feldwebel Baumeister in die Schützengräben am Spitzemberg, die 4. unter
Hauptmann Bardili mit Feldwebel Herter nach Proven-chères. Während die 1.
Kompagnie außerhalb des französischen Feuerbereichs allerlei Dienste in und
hinter der Front zu verrichten hatte, bestand die Tätigkeit der 2. zumeist aus
Wachtdienst in Saales und beim Divisionsstab, dessen Bedeckung sie war. Die 4.
stellte neben der Ortswache weitere Wachen im „Granatwäldchen“ mit den
Nachtposten im Favegrund in vorderer Linie, dann in Beaulay, in Petite- und
Grande-Fosse. Die in der Front eingesetzten Teile standen in gut ausgebauter,
dauernd verstärkter Stellung dem Feind gegenüber und wurden im Wechsel von den
anderen Kompagnien abgelöst. Die Unterkünfte und Wachen lagen zumeist im
Schußbereich der französischen Batterien, die nicht gerade untätig waren. Doch
blieben die Verluste gering, auch in der Grabenstellung am Spitzemberg.“
aus: „Landsturm
vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart,
1929
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