„Unter
den widrigen Witterungsverhältnissen, dem Kampf mit Schmutz. Kälte, Regen und
Schnee litt die Truppe schwer und der Krankenstand wuchs beim Mangel an warmer
Verpflegung in der vorderen Linie ständig. Zwar war Ende November der erste
große Nachersatz seit der Sommeschlacht mit 328 Mann ins Regiment eingereiht
worden, aber trotzdem schmolz die Grabenstärke mehr und mehr zusammen, so daß
einzelne Kompagnien nur noch 80 Köpfe zählten, was für die damalige Zeit ganz
außerordentlich niedrig war. Es war daher höchste Zeit geworden, daß den
Leuten, die seit Sommeschlacht und Wytschaetebogen nur knapp 2 Wochen in Ruhe
gelegen waren, mehr Ausspannung gegönnt wurde, was man endlich dadurch
erreichte, daß je ein Bataillon I. R. 127 den 3 andern Regimentern der Division
von Mitte Dezember ab zur Verfügung gestellt wurde. Dadurch ließ sich die
Ausdehnung der Ruhetage auf jeweils 6 und die Zurücknahme des Ruhebataillons in
den südlich Caudry gelegenen Unterkunfts-raum des I. R. 127 ermöglichen.“
aus: „Die
Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920
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